Homepage des VKU zur EU DSO Entity (EUDE) 10.11.24

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FAQ: Ausführliche Erklärungen zu den häufigsten Fragen finden Sie hier!

Sie wollen Mitglied der EUDE werden? Der VKU unterstützt gern seine Mitglieder dabei und begrüßt ausdrücklich die Mitgliedschaft in der EUDE. Hier finden Sie alle Informationen dazu

Die Veränderungen im Energiesystem sind offensichtlich, der Wechsel von:

  • fossilen zu erneuerbaren Energiequellen
  • stark zentralisierter zu verteilter und flexibler Stromerzeugung
  • analoger zu digitaler Energie- und Datenverwaltung

... und diese Änderungen führen zu einer stärkeren Rolle der VNB:

  • Verteilnetzbetreiber (VNB) integrieren den größten Anteil der erneuerbaren Energien (> 90% im VNB-Netz)
  • VNB werden zu aktiven Systemmanagern, während sie sich den Herausforderungen der zunehmenden Volatilität der Energieversorgung und der Netzstabilität stellen
  • ganzheitliche Zusammenarbeit der VNB und Übertragungsnetzbetrieber (ÜNB) ist erforderlich

Die VNB spielen eine zentrale Rolle im Energiewandel und sind von der EU-Politik stark betroffen, hatten bisher jedoch keine formelle Rolle. Die EU DSO Entity - in Deutschland auch EUDE abgekürzt – ist für Verteilernetzbetreiber auf EU-Ebene die einzige Möglichkeit, direkt an der Entwicklung von Netzkodizes und Leitlinien mitzuwirken. Die Mitgliedschaft ermöglicht es, aktiv zum jeweiligen Entscheidungsprozess beizutragen.

Die EUDE ist eine neue VNB-Organisation in der Europäischen Union. Die EU-Elektrizitätsbinnenmarktverordnung vom Sommer 2019 sieht vor, dass sich die europäischen VNB zu einer Organisation zusammenschließen, der EU DSO Entity (kurz: EUDE). Die EUDE erhält u. a. eine wichtige Rolle zur Erarbeitung von Netzkodizes und Leitlinien, die direkt auch in Deutschland verbindlich sein werden. Die Erstellung der Netzkodizes und Leitlinien lag bislang allein in der Verantwortung der Vereinigung der Übertragungsnetzbetreiber, ENTSO-E. Nach Konsultationsprozessen und Prüfungen durch die europäischen Regulierer und die Europäische Kommission erlangten diese Regelwerke als europäische Verordnungen unmittelbare Rechtswirksamkeit. Beispiele sind die Netzkodizes zum Netzanschluss für Stromerzeugungsanlagen und für Verbrauchseinrichtungen, die in Deutschland die Neufassung bzw. Anpassung der Technischen Anwendungsregeln (TAR) zur Folge hatten. Die Netzkodizes und Leitlinien enthalten u. a. auch verbindliche Vorgaben zum Systembetrieb, zum Netzwiederaufbau sowie zu Marktregeln. Seit zwei Jahren wirken die VNB bereits bei der Entwicklung dieser Regelwerke auf EU-Ebene mit. Die betroffenen Unternehmen und Verbände hatten sich aktiv für diese Regelung eingesetzt, um der stärkeren Bedeutung der VNB gerecht zu werden. Insbesondere die Mitgliedschaft aller VNB unabhängig von der Größe ist ein Erfolg des VKU u. weiterer Verbände.

Erweiterung der EUDE

Die EUDE wird im Jahr 2025 weiter wachsen. Gemäß der Gasbinnenmarktnovelle ist die Integration der Gas- & Wasserstoff- Verteilnetzbetreiber in die EUDE vorgesehen (Art. 36/37 EU-Gas-VO). Der VKU hatte sich hierfür erfolgreich im Gesetzgebungsverfahren eingesetzt. Somit ist gewährleistet, dass die deutschen VNB selbst teil des EU-Gesetzgebungsverfahren sein können.  Mit der bevorstehenden Integration der Gas-VNB, werden in der EUDE künftig auch direkt in den Mitgliedstaaten geltende Regeln für den Gasmarkt erarbeitet. Der Prozess der Ausweitung der Aktivitäten der EUDE auf Gas/H2-VNBs ist in den letzten Monaten vorangekommen und wird bis Anfang 2026 abgeschlossen sein. Es wurden Task Forces, eingerichtet, deren Mitglieder sowohl von der EUDE, dem VKU, als auch von den Gasverbänden kommen. Sie arbeiten aktiv  an den rechtlichen Strukturen, Finanzierungsangelegenheiten und den Governance-Regeln, die derzeit evaluiert werden. Bis Ende 2024 müssen die angepassten Governance-Regeln bereits ausgearbeitet und vereinbart werden. Die Governance-Regeln werden klare Zuständigkeiten sowohl im Strom- als auch im Gassektor festlegen. Entsprechend ihrem Status im EUDE-Vorstand verfolgt der VKU diese Arbeit aufmerksam und arbeitet aktiv in den Arbeitsgruppen und Gremien an einer Ausgestaltung der neuen „Super-EUDE“ damit diese den deutschen, kommunalen VNB weitreichende Vertretungs- und Mitgestaltungsmötglichkeiten bietet.

In Deutschland regelt das Forum Netztechnik/ Netzbetrieb im VDE die Umsetzung der technischen Anschlussbedingungen. 

Die EU DSO Entity (EUDE) strebt die:

  • gemeinsame Erarbeitung von Netzkodizes durch die VNB,
  • Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den VNBs,
  • Schaffung eines Forums für Fachwissen und des Meinungsaustausches zwischen VNB über eine Reihe von Themen, die sich auf ihr Geschäft und die Entwicklung von Netzkodizes beziehen,
  • Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen VNB und ÜNB sowie des Dialogs über technisches Fachwissen mit anderen Interessengruppen an.

Der Bericht zur EU DSO Entity (EUDE) fasst die wichtigsten Ergebnisse und Änderungen des Jahres 2022 zur EUDE zusammen.

Aufgaben der EUDE

Die EUDE wurde auf Grundlage der Strombinnenmarktverordnung (EU) 2019/943 rechtlich geschaffen.

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Die EUDE fördert die Zusammenarbeit zwischen den Stromverteilnetzbetreibern auf EU-Ebene, unabhängig von ihrer Größe und Art, und setzt sich für das gemeinsame EU-Interesse ein. Als Organisation, die sich auf die Bearbeitung technischer und operativer Fragestellungen konzentriert, ist sie nicht darauf ausgerichtet, bestimmte politische Interessen zu vertreten. Die Neutralität muss gewährleistet sein.

Hauptaufgaben

  • Zusammenarbeit zwischen VNB und ÜNB: Förderung des optimalen und koordinierten Betriebs und der Planung von Verteil- und Übertragungsnetzen
  • Konsultation zu Richtlinien und Beteiligung an der Ausarbeitung von Netzkodizes, die für Verteilnetze relevant sind

Weitere Aufgaben

  • Erleichterung der Integration erneuerbarer, dezentraler Energiequellen und -speicher in das Netz der Verteilernetzbetreiber
  • Erleichterung der Flexibilität auf der Nachfrageseite und des Marktzugangs für Verteilernetznutzer
  • Beitrag zur Digitalisierung der Verteilungssysteme (Einsatz von Smart Grids und Smart Meters)
  • Unterstützung der Entwicklung von Datenmanagement, Cybersicherheit und Datenschutz
  • Dialogpartner mit den ÜNB (ENTSOs) und der EU-Kommission sowie anderen Stakeholdern.

Organisationsstruktur

Der Aufbau ist auf eine faire und ausbalancierte Vertretung aller Verteilnetzbetreiber ausgerichtet:

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Die Generalversammlung

Die Generalversammlung ist das führende Gremium der EUDE. Sie besteht aus allen registrierten Mitglieds-VNB (mit Stimmrecht) und assoziierten Mitgliedern (ohne Stimmrecht). VNB, die Mitglieder sind, können die Wahrung ihres Stimmrechts an einen Vertreter delegieren, sind formal jedoch selbst Mitglied.

Der Vorstand der EUDE

Die EUDE wird von einem Vorstand geleitet, der sich aus dem Präsidenten des Vorstands und den Vertretern der 27 Mitglieder zusammensetzt, die die drei Kategorien der VNB vertreten:

1. 9 Vertreter von VNB größer 1 Mio. angeschlossenen Kunden
2. 9 Vertreter von VNB zwischen 100.000 und 1 Mio. angeschlossenen Kunden
3. 9 Vertreter von VNB mit weniger als 100.000 angeschlossenen Kunden Hier finden Sie die aktuelle Liste der Mitglieder des EUDE-Vorstands

Drei der 27 Vorstände, verteilt auf die drei Vorstandskategorien sind Geschäftsführer von VKU-Mitgliedern. Der VKU hat sich mit den an ihn übertragenen Stimmen für die VKU-Kandidaten erfolgreich stark gemacht. Aus jedem Mitgliedstaat dürfen max. 3 Vorstände im EUDE-Vorstand sein. Dazu gehören Maik Wortmeier, Geschäftsführer der Netzgesellschaften Berlin-Brandenburg & Forst Lausitz, Dr. Thomas Wernicke Geschäftsführer der wesernetz Bremen GmbH, und Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung von EWE NETZ aus Oldenburg. Der EUDE-Vorstand ist in Gruppen kategorisiert: Wortmeier gehört zu der Vorstandskategorie von VBN mit weniger als 100.000 Anschlusspunkten, Wittenberg steht für VBN mit 100.000 bis eine Million Anschlusspunkten und Maus gehört zur dritten Kategorie, den VNB mit über einer Million Anschlusspunkten. Alle drei EUDE-Vorstände sind zudem Ausschussmitglieder des VKU-Ausschusses für Netzwirtschaft. Außerdem ist Thomas Grosche von Stromnetz Hamburg Vertreter in der Länderexpertengruppe (Country Expert Group/ CEG). Erster Präsident der EUDE ist Vincenzo Ranieri, Geschäftsführer des italienischen Verteilnetzbetreibers E-Distribuzione SpA (ENEL-Gruppe) Vizepräsidenten der EUDE sind Stefan Sedin, Geschäftsführer des schwedischen kommunalen Verteilnetzbetreiber Jämtkraft Elnät AB, Sylvain Gomont, Geschäftsführer vom französischen kommunalen Verteilnetzbetreiber SRD, und Johan Mörnstam, Geschäftsführer des ungarischen E.ON-Tochterunternehmens, Észak-dunántúli Áramhálózati Zrt. VKU-Presseerklärung zur konstituierenden Hauptversammlung und Boardsitzung der EUDE

Strategische Beratungsgruppe

Die Gruppe ist ein Konsultationsforum für Angelegenheiten, die die EUDE betreffen. Sie besteht aus Vertretern der europäischen Verbände, die die VNB vertreten, und Vertretern von Verbänden, die von ihren jeweiligen Energieministerien dazu ermächtigt wurden.

Expertengruppen

Die Expertengruppen werden hauptsächlich für die technische Arbeit an Netzkodizes zuständig sein, die für den Betrieb der Systeme der Verteilernetzbetreiber relevant sind. Ihre Zusammensetzung spiegelt die technische und geografische Vielfalt der Verteilernetzbetreiber der EUDE-Mitglieder wider.

Information zur Bewerbung um Mitarbeit bei der EUDE-Expertengruppe: Der Vorstand der EUDE hat das Verfahren zur Ernennung von Vertretern für die Expertengruppen genehmigt. Darin ist festgelegt, wie Experten aus Mitgliedsunternehmen sich um die Mitarbeit an den Networkcodes bewerben können. Als VKU unterstützen wir Sie dabei und hoffen, Sie oder Ihre Kollegen dazu zu motivieren eine Bewerbung einzureichen und sich so unmittelbar an der Erstellung der künftig EU-weit gültigen technischen Verordnungen (Networkcodes / NC) zu beteiligen. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um einen Aufruf zur freiwilligen Mitarbeit handelt und keine Verpflichtung darstellt und sich ausschließlich an Verteilnetzbetreiber richtet, die direkt oder durch uns vertreten, Mitglied der EUDE sind!

Die Teilnehmerzahl der Expertengruppen ist auf 30 Teilnehmern beschränkt und durchschnittlich werden zwei deutsche Bewerber ausgewählt.

Bis jetzt wurden folgende Expertengruppen eingerichtet:

  • Expertengruppe „Verteilte (Dezentrale) Flexibilität“:

Diese Gruppe arbeitet an einem neuen Netzkodex für nachfrageseitige Flexibilität, der Bereiche wie Aggregationsmodelle, Marktzugang, Koordinierung zwischen ÜNB und VNB und Marktdesign umfasst.

  • Expertengruppe „Dateninteroperabilität“:

Diese Gruppe konzentriert sich auf die Interoperabilitätsanforderungen für den Datenzugang in verschiedenen Bereichen und hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit ENTSO-E ins Leben gerufen, um Datenmodelle und Datenverwaltung zu erarbeiten, wie sie in der kommenden Durchführungsverordnung für Strom- und Zählerverbrauchsdaten vorgesehen sind.

  • Expertengruppen „Cybersicherheit“:

Diese Gruppe wird sich auf die weitere Umsetzung des Netzkodex konzentrieren, der im letzten Jahr entworfen wurde. Das bedeutet, dass Spezifikationen und Verfahren ausgearbeitet werden müssen, z.B. für sogenannte Terms-Conditions-Methodologies (TCMs), für die Risikobewertungsmethodik und eine Methodik zur Klassifizierung von Ereignissen.

  • Expertengruppe „Bestehende Networkcodes“:

In den vergangenen zehn Jahren wurden bereits zahlreiche Netzkodizes erstellt, die von Zeit zu Zeit überprüft werden. Sie werden in 3 Hauptkategorien eingeteilt, wie A. Anschluss, B. Betrieb und C. Markt. Schwerpunkte sind die Codes für: Anforderungen an Generatoren, Bedarfsanschluss, Hochspannungs-Gleichstrom, Systembetriebsrichtlinien, Notfall und Wiederherstellung.

Task Force

Darüber hinaus wurden drei Task Forces gegründet.

  • Task Force „10-Jahre-Netzentwicklungsplan“

ENTSO-E und ENTSOG sind verpflichtet, eine Reihe von TYNDP-Berichten im Zweijahresrhythmus zu veröffentlichen. Grundlage dieses Berichts ist eine umfassende Szenariostudie für das europäische Stromnetz unter Berücksichtigung einer breiten Palette von Einflussfaktoren (Klima, Stromnachfrage, Angebot usw.). Der TYNDP ist die Grundlage für die Infrastrukturfinanzierung über das Projekt von gemeinsamem Interesse (PCI, Teil der Connecting European Facilities (CEF)). Diese TF nutzt die bewährten Verfahren der VNB-Szenarienentwicklung, um den TYNDP weiter zu verbessern, was auch die Möglichkeit bietet, die DSO-Szenarienentwicklung für künftige PCI-Programme abzustimmen.

  • Task-Force „Aktionsplan Digitalisierung des Energiesektors“

Diese Gruppe arbeitet an der Entwicklung eines "digitalen Zwillings" des europäischen Stromnetzes (virtuelles Netzmodell). Parallel dazu wird sie den Netzbetreibern Orientierungshilfen und Unterstützung für nachhaltige und kosteneffiziente intelligente Investitionen bieten, indem sie eine Reihe von maßgeschneiderten Leistungsindikatoren entwickelt, die hier "Smart Grid Indicators" genannt werden.

  • Task Force Finanzen (FIN)

Der Netzaktionsplan wies der EUDE die Aufgabe zu, Maßnahmen zu ergreifen, die unter anderem die Finanzierung von Investitionen in die Netze sowie die Anreize für Verbraucher und Netzbetreiber zur Gewährleistung einer möglichst effizienten Nutzung der Netze betreffen. Die Task Force Finanzen koordiniert diese Aufgabe und befasst sich dabei mit Investitionen und die Ermittlung von Finanzierungsmöglichkeiten für Verteilernetzbetreiber.

Länder-Expertengruppe (Country-Expert-Group / CEG)

Diese Gruppe umfasst jeweils einen VNB-Vertreter aus jedem Land, welcher von den VNB des betreffenden Landes in der Generalversammlung ernannt wird. Von unseren Mitgliedern ist ebenfalls ein Vertreter Mitglied der CEG, Herr Stefan Dworschak, Geschäftsführer der SWM-Infrastruktur GmbH & Co. KG.


Teilnahme, Mitgliedschaft und Vertretung durch den VKU

Die EUDE steht allen VNB offen.

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Registrierung bei der EUDE

Die EUDE steht allen VNB offen. Jeder in der Europäischen Union tätige VNB ist berechtigt, Mitglied der EUDE zu werden. Als Mitglied können VNB direkt in den Gremien der EUDE mitwirken oder sich etwa durch einen Verband vertreten lassen. Der VKU wurde wie in Art. 52 (1) der Strombinnenmarktverordnung (SBMVO) vorgesehen, vom BMWK als nationaler Verband ermächtigt, Verteilnetzbetreiber bei der EUDE zu vertreten. Diese Möglichkeit bietet der VKU seinen VNB-Mitgliedern ausdrücklich an! Falls Sie die Möglichkeit zur Registrierung noch nicht genutzt haben, möchte der VKU Sie ermutigen, diese Möglichkeit wahrzunehmen, um an der künftigen Erarbeitung der EU-Gesetze in der EUDE mitwirken zu können. Bitte folgen Sie diesem Link zur englischsprachigen Webseite der EUDE und registrieren Sie Ihr Unternehmen. Eine Registrierung ist jederzeit möglich.
Der VKU übernimmt gern diesen Registrierungsprozess für Sie!
Wenn Sie dies wünschen, bitten wir Sie um Unterzeichnung dieser Vollmacht und des Datenblatts (PDF-Dokument) sowie um Rücksendung an EUDE-registrierung(at)vku(dot)de.
Für Rückfragen zum Registrierungsprozess stehen wir Ihnen selbst verständlich gern zur Verfügung.

Alle etwa 2.500 Stromverteilnetzbetreiber der Europäischen Union können Mitglied werden.

  • Registrierte Mitglieder können direkt teilnehmen oder sich durch einen vom Mitgliedstaat benannten nationalen Verband oder durch einen Verband auf Unionsebene vertreten lassen.
  • Ursprünglich war vorgesehen, dass interessierte Stromverteilernetzbetreiber, die nicht dem EU-Energierecht unterliegen und außerhalb der EU registriert sind, assoziierte Mitglieder werden können und die Arbeit der EUDE verfolgen, indem sie an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen. Dies ist jedoch aktuell nicht möglich, da die EU-Kommission sich entsprechend positioniert hatte.
  • Bestehende Verbände (auf nationaler oder europäischer Ebene), die VNB vertreten, haben das Recht, als Beobachter an den Vorstandssitzungen teilzunehmen, sofern Sie der Vorstand dafür zulässt und für VNB, die dies wünschen, das Stimmrecht in der Generalversammlung wahrnehmen.

Kosten der Mitgliedschaft

Praktische Informationen zu den Kosten: Für die VNB wird die Mitgliedschaft kostenneutral sein: Laut EU-Elektrizitätsbinnenmarktverordnung werden die entstehenden Kosten von der zuständigen Regulierungsbehörde anerkannt, soweit sie angemessen und verhältnismäßig sind. D.h. die Mitgliedsbeiträge können als nicht beeinflussbare Kosten gewälzt werden. Dies ist bei den ÜNB hinsichtlich der Beiträge für ihre Mitgliedschaft bei ENTSO-E bereits seit Jahren gelebte Praxis.

Zusammensetzung der Mitgliedsbeiträge: Die EUDE-Mitgliedsbeiträge setzen sich aus einem jährlichen Grundbetrag, der unabhängig von der Größe des jeweiligen VNB, anfällt und einer variablen Komponente zusammen. Dieser Fixbeitrag wurde für die erste Legislatur von 4 Jahren (bis 2024) auf eine Höhe von 350 EUR pro Jahr festgelegt. Die variablen Kosten werden durch zwei Komponenten beeinflusst wird. Zum einen ist es das Jahresbudget der EUDE zum anderen die Anzahl der EUDE-Mitglieder. Das Jahresbudget bestimmt den Finanzierungsbedarf der EUDE die dann auf die Anzahl aller Mitglieder aufgeteilt wird. D.h. je mehr Mitglieder die EUDE hat, desto günstiger der variable Anteil der Mitgliedsbeiträge. Das Jahresbudget der EUDE beträgt 2,3 Mio. EUR und deckt alle Kosten (für Mitarbeiter, Büros, IT-Infrastruktur, Webauftritt, Mitgliederbetreuung, Veröffentlichungen, Übersetzungen etc.). Die EUDE hat mehr als 900 Mitglieder bzw. repräsentiert mehr als 250 Mio. Anschlusskunden. Nach Abzug der Fixbeiträge gibt es ein Delta zur Deckung der 2,3 Mio. EUR die auf die Anschlusskunden aufgeteilt werden. Pro Anschlusskunden werden daher 0,00594 EUR/p.a. fällig.

Wozu benötigt die EUDE die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID)?

Als Mitglied der EUDE ist Ihr Unternehmen verpflichtet den Mitgliedsbeitrag zu entrichten und die EUDE bei der Rechnungsstellung zu unterstützen, sofern dies dafür erforderlich ist. Die USt-ID wird dringend benötigt, damit die EUDE ihre Rechnungen für die Mitgliedschaftsbeiträge stellen kann.

Bitte übermitteln Sie, wenn die EUDE Sie dazu auffordert, die USt-ID.

Mitgliederportal der EUDE

Ihnen steht ein Mitliederportal der EUDE zur Verfügung, welches Sie nutzen können, aber nicht müssen. Hierbei handelt es sich um ein „Self-Service“-Portal, in dem Sie alle Rechnungen einsehen und Änderungen für Ihr Unternehmen tätigen können. Sie können dort Ihre Unternehmensdaten, die bei der EU-DSO-Entity gespeichert sind einsehen und Daten, wie die Anschlusspunkte aktualisieren.

Das neue Portal können Sie unter folgendem Link aufrufen: https://member.eudsoentity.eu/web/login 

Sollten Sie sich bereits auf der ersten Version des Portals registriert haben, können Sie dieselben Zugangs Daten weiterhin verwenden. Sollten Sie das Portal noch nicht benutz haben, bitten wir Sie sich mit dem Sekretariat der EUDE (info(at)eudsoentity(dot)eu) in Verbindung zu setzen.

Stammdaten und Anschlusspunkte aktualisieren

Die EUDE plant eine Aktualisierung der Stammdaten und Anschlusspunkte, die für das Stimmgewicht in der Generalversammlung herangezogen werden, einmal jährlich zu aktualisieren. Die EUDE wird sich diesbezüglich direkt an die Mitglieder wenden. Wie immer gilt, für alle VKU-Mitglieder die sich per Generalvollmacht durch uns bei der EUDE vertreten lassen, werden wir diese Aktualisierung und den Abruf durchführen.

Warum sollten sich VNB anmelden?

  • Um der Stimme der VNB in Europa insgesamt mehr Gehör zu verschaffen und sicherzustellen, dass die deutschen VNB-Interessen in die Entscheidungen der EUDE einfließen.
  • Die EUDE erarbeitet die s.g. Networkcodes, in denen für Verteilnetzbetreiber wichtige technische und prozessuale Regelungen bereits in verankert sind. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch auf der Webseite des VDE.
  • Künftig wird das Instrument der Netcodes verstärkt genutzt werden z.B. für Regelungen in den Bereichen Datenaustausch; Cybersicherheit; Demand-Side-Management; Systembetrieb & Netzanschluss u.v.m.
  • Networkcodes gelten direkt in den Mitgliedstaaten und bedürfen lediglich der Überführung in nationales Recht.
  • Durch Gründung der EUDE ist die Rolle der VNB auf EU-Ebene erstmalig formalisiert und damit in den offiziellen Rechtssetzungsprozess eingebunden.
  • Die direkte Mitwirkung deutscher VNB oder die durch den VKU vertretungsweise ausgeübte Mitarbeit ist zur Wahrung von Interessen und Entwicklung eines zum dt. Energiemarkt passenden Rechtsrahmen unerlässlich.
  • Je mehr Verteilernetzbetreiber sich registrieren, desto größer werden die Legitimität und der Einfluss der EUDE selbst sein.

Welche Vorteile bringt eine Mitgliedschaft bei der EUDE?

  • Möglichkeit zur Stimmabgabe in der Generalversammlung (direkte oder indirekte Teilnahme per Vertretung durch VKU möglich)
  • die Möglichkeit, einen Antrag auf Mitgliedschaft im Vorstand zu stellen
  • mögliche Teilnahme an einer oder mehreren Expertengruppen
  • Informationen, Feedback und Unterstützung der EUDE

Wie kann ein Verteilnetzbetreiber oder dessen Vertreter sich für die Mitgliedschaft in der EUDE anmelden?

Die Online-Anmeldung ist unter diesem Link zur englischsprachigen Webseite der EUDE möglich. Es handelt sich um die Registrierung als reguläres Mitglied. Nach dem Ausfüllen der ersten Onlinemaske erhalten Sie eine E-Mail mit einem Formular, in das Sie Angaben zum Unternehmen und Daten des Ansprechpartners/Verantwortlichen, in der Regel der Geschäftsführer, eingeben müssen.
Der VKU übernimmt auch gern diesen Registrierungsprozess für Sie als VKU-Mitglied!
Wenn Sie dies wünschen, bitten wir Sie um Unterzeichnung dieser Vollmacht und des Datenblatts (PDF-Dokument) sowie um Rücksendung an EUDE-registrierung(at)vku(dot)de.
Für Rückfragen zum Registrierungsprozess stehen wir Ihnen selbst verständlich gern zur Verfügung.

Wie kann ein registrierter Verteilnetzbetreiber sich bei der EUDE vertreten lassen?

Der VKU ist vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemäß Artikel 52 der Strombinnenmarkt-VO autorisiert worden, die VNB, die den VKU dazu bevollmächtigen, bei der EUDE zu repräsentieren. Der VKU wurde von der deutlich überwiegenden Mehrheit der kommunalen VNB, die sich bereits registriert haben, bevollmächtigt, für diese Unternehmen die Registrierung zur EUDE durchzuführen. Wie in verschiedenen Geschäftsführerbriefen angekündigt, bietet der Verband allen registrierten, kommunalen Verteilnetzbetreibern, die eventuell nicht über die erforderlichen zeitlichen und personellen Ressourcen verfügen, an, ihr Unternehmen auch künftig bei der EUDE zu vertretenWenn Sie dies wünschen, senden Sie bitte die ausgefüllte und unterzeichnete Muster-Vollmacht an: eude-registrierung(at)vku(dot)deDas übertragene Stimmengewicht wird der VKU im Interesse der kommunalen Verteilnetzbetreiber in der EUDE zur Geltung bringen. Wir würden uns freuen, weiterhin Ihr Vertrauen für diese wichtige Aufgabe zu erhalten! Mehr als 150 VKU-Mitglieder nutzen bereits die Möglichkeit der Vertretung durch den VKU.


Verteilnetzkoordinierungskreis (VEKO) 

Eine Koordinierung der deutschen VNB ist essenziell.

Etablierung der EU DSO Entity und Koordinierung der deutschen VNB (VEKO) Die europäischen Stromverteilnetzbetreiber (VNB) werden künftig aktiv an der Erarbeitung einheitlicher Regelwerke für den Betrieb der Stromnetze mitwirken. Damit dies gelingt, ist neben der Mitwirkung in der neuen EU DSO Entity (EUDE) auch die Vernetzung der deutschen VNB untereinander erforderlich. Die Verbände BDEW, VKU und GEODE Deutschland organisieren hierfür ein Netzwerk und laden jeweils ihre Mitglieds-VNB ein, sich zu beteiligen.
Eine Koordinierung der deutschen VNB ist essenziell. Damit die Interessen der deutschen VNB wirkungsvoll in der EUDE vertreten werden können, ist nicht nur die aktive Teilnahme in den englischsprachigen EUDE-Gremien notwendig. Zusätzlich ist eine Vernetzung der großen Zahl deutscher VNB erforderlich, denn die Arbeit in den Gremien der EUDE muss auf mehrere Schultern verteilt werden. Viele VNB werden aufgrund begrenzter Ressourcen voraussichtlich nicht eigene Mitarbeiter in die EUDE-Gremien entsenden können. VKU, BDEW und GEODE Deutschland organisieren daher ein Netzwerk. Unter dem Titel „Verteilnetzbetreiber-Koordinierungskreis“ (VEKO) erhalten VNB die Möglichkeit, sich über aktuelle Arbeiten der EUDE zu informieren, sich mit aktiven Mitgliedern der EUDE-Gremien auszutauschen und sich auf diese Weise in die europäische Regelungssetzung einzubringen. Durch die Koordination gleichgelagerter Interessen soll die Stimme der deutschen VNB in der EU gestärkt werden.

Der VEKO ist:

  • ein Netzwerk außerhalb der verbandlichen Strukturen und exklusiv für VNB
  • er steht allen deutschen EUDE Mitgliedern offen
  • durch seine schlanke Organisation und den absehbaren Aufwand bis auf weiteres für dessen Mitglieder kostenlos

Was ist jetzt zu tun?

Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele VKU-Mitglieds-VNB – als künftiges EUDE-Mitglied – auch dem Netzwerk „VEKO“ anschließen würden. VNB-Experten für den VEKO sind idealerweise:

  • Generalisten und Experten, die die diversen aufkommenden Themen einordnen und die Verzahnung zu Fachexperten und Führungskräften im eigenen Unternehmen herstellen können.
  • Insbesondere Unternehmensvertreter, die selbst in Gremien der EUDE mitarbeiten werden und ihr Wissen direkt mit den weiteren „VEKO“-Teilnehmern teilen.
  • Fachexperten die sich insbesondere zu den Themen der künftigen Networkcodes auskennen oder diese in Ihren Häusern bearbeiten.

Die Mitarbeiter von VNB, die für ihr Unternehmen am VEKO teilnehmen wollen, müssen der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten für die Belange des VEKO zustimmen. Wenn Sie für Ihr Unternehmen am VEKO teilnehmen wollen, machen Sie sich bitte mit der nachstehenden Information zur Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß Art. 13, 14 DS-GVO vertraut: Datenschutzerklärung
Bitte senden Sie sodann die nachstehende Einwilligungserklärung ausgefüllt an folgende Mailadresse zurück: veko-registrierung(at)vku(dot)de Einwilligungserklärung  Nach Einwilligung in die Datenverarbeitung und Überprüfung der Daten werden die VEKO-Teilnehmer durch den VKU sowie die beiden anderen Verbände zu organisatorischen und inhaltlichen Belangen des VEKO kontaktiert und künftig regelmäßig über Neuigkeiten aus der Arbeit in der EUDE informiert. Sie können somit eine „Verteilerfunktion“ im eigenen Unternehmen wahrnehmen. Die Arbeiten innerhalb des VEKO werden über nachfolgende digitale Austausch- und Arbeitsplattform organisiert.

                              www.veko-vnb.de

Der Mitarbeiter, der die Einwilligungserklärung an den VKU zurückgesendet hat, wird die persönlichen Zugangsdaten direkt vom Betreiber dieser Plattform, der regio iT, erhalten. Eine weitere Rückmeldung Ihrerseits ist nicht erforderlich!

Bis wann ist die Meldung zur Teilnahme am VEKO erforderlich?

  • Eine Meldefrist für die Teilnahme am VEKO gibt es nicht. Eine Teilnahme ist bis auf weiteres jederzeit durch Zusendung Einwilligung in die Datenverarbeitung möglich.

 
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Mitarbeitern zu den künftigen europäischen Themen!

   

   

   


Kalender 2025

Veranstaltung Datum Uhrzeit Ort
Board meeting 33 05. Februar 2025 14:00 – 16:30  
Board meeting 34 05. März 2025 13:30 – 16:30 Live, location t.b.e
Hauptversammlung 19. März 2025 14:00 – 16:00  
Board meeting 35 12. Juni 2025 14:00 – 16:30  
Board meeting 36 18. September 2025 13:30 – 16:30 Live, location t.b.e
Board meeting 37 04. Dezember 2025 14:00 – 16:30  
Hauptversammlung 18. Dezember 2025 14:00 – 16:00  

Kalender 2026

Veranstaltung Datum Uhrzeit Ort
Board meeting 38 05. Februar 2026    
Board meeting 39 05. März 2026    
Hauptversammlung 19. März 2026