Kurzstudie "Finanzierung der Energiewende - Aktualisierung zum VKU-Reformvorschlag der Entgelte und Umlagesystematik“

VKU setzt sich für verursachungsgerechte CO2-Bepreisung und Entlastungen bei den Strompreisen ein

Bereits im Juni 2019 hat sich der VKU mit seiner ursprünglichen Studie "Finanzierung der Energiewende - Reform der Entgelte- und Umlagesystematik" für eine verursachungsgerechte, sektorübergreifende einheitliche Bepreisung von CO2-Emissionen eingesetzt. (Die ursprüngliche Studie ist im Downloadbereich abrufbar.)

In Vorbereitung auf die kommende Legislaturperiode ab Herbst 2021 wird sich der VKU weiterhin für eine nachhaltige und akzeptanzfähige Reform der Entgelte- und Umlagesystematik stark machen. Dabei möchten wir für unsere Position werben, dass eine CO2-Bepreisung mit einer Entlastung der Strompreise einhergehen sollte.

Vor dem Hintergrund der Einführung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) und der Diskussion um die weitere Verschärfung der europäischen und nationalen Klimaziele hat der VKU die Aktualisierung der 2019 fertiggestellten Studie "Reform der Entgelte- und Umlagesystematik" in Auftrag gegeben.

Aktualisierte Studie zur Finanzierung der Energiewende - Reformvorschlag der Entgelte- und Umlagesystematik

Die Ergebnisse der Studie "Finanzierung der Energiewende - Aktualisierung zum VKU-Reformvorschlag der Entgelte- und Umlagesystematik" liegen jetzt vor.

Sie zeigen, dass das BEHG mit steigenden CO2-Preisen bereits die zentrale VKU-Forderung nach einer verursachungsgerechten Umverteilung der Energiewendekosten erfüllt. Es wird aber auch deutlich, dass mit verstärkten Klimaschutzambitionen und einem erhöhten Emissionsminderungsziel von -65% bis 2030 eine sehr steile CO2-Preisentwicklung, gleich einem Preisschock, nach Ende der BEHG-Festpreisphase 2026/27 zu erwarten ist.

Im Rahmen der Studie wurde daher untersucht, inwieweit mit einem frühzeitig angepassten, höheren Preispfad ein solcher Preisschock und damit auch kurzfristige ordnungspolitische Eingriffe verhindert werden können.

VKU-Position zu CO2-Preisen und Entlastungen für Verbraucher

Abgeleitet aus den Studienergebnissen hat der VKU ein Positionspapier mit seinen Forderungen für die neue Legislaturperiode erarbeitet. Darin werden die Vorteile einer frühzeitigen Anpassung des Preispfads im nationalen Emissionshandelssystem im Hinblick auf die ambitionierteren Klimaziele bis 2030 und zugleich die Notwendigkeit der Flankierung mit einem dreiteiligen Maßnahmenpaket beschrieben:

  1. vorrangig den Strompreis senken und die EEG-Umlage so schnell wie möglich auf Null bringen, 
  2. klimaneutrale Technologien fördern und
  3. sozialverträgliche Unterstützungsleistungen, vor allem bei der Gebäudesanierung, finanzieren.

Presseanfragen beantworten Ihnen:

Stefan Luig
Leiter Presse / Pressesprecher
Telefon: +49 30 58580-226
luig@vku.de

Dorothea Misch
Geschäftsführerin Kommunikation und Public Affairs
Telefon: +49 30 58580-221
misch(at)vku(dot)de

Fachfragen beantwortet Ihnen:

Sabine Jaacks
Bereichsleiterin Energieeffizienz, Energievertrieb und Energiehandel
Telefon: +49 30 58580-180
jaacks(at)vku(dot)de

Björn Heubner
Fachgebietsleiter Vertrieb/Handel Strom/Gas
Telefon: +49 30 58580-188
heubner(at)vku(dot)de