Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in der kommunalen Abfallwirtschaft 14.09.23

Berlin/Bremerhaven, 14.09.2023. Am 12. und 13. September versammelte sich die Landesgruppe Küste der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS des Verbandes kommunaler Unternehmen e. V. in Bremerhaven zur Landesfachgruppentagung. Schwerpunkt der Veranstaltung waren in diesem Jahr die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Unternehmen, der Länder und des Bundes. Dazu tauschten sich mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter von VKU-Mitgliedsunternehmen aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus. Mit dabei waren auch hochrangige Gäste aus der Landespolitik, darunter der Bremer Staatsrat Jan Fries und der Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven, Melf Grantz.

Auf der Mitgliederversammlung im Anschluss wählte die Landesgruppe Küstenländer Holger Lange, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg, einstimmig zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Andreas Nieweler (AWG Bassum), der Mitte 2024 in den Ruhestand geht.

Holger Lange, GF Stadtreinigung Hamburg, zum neuen Landesgruppenvorsitzenden gewählt

Andreas Nieweler gehört dem Vorstand der Landesgruppe seit dem Jahr 2001 an und war seit Mai 2018 Vorsitzender. In der Funktion als Vorsitzender hat er die Abfallwirtschaft in den Küstenländern entscheidend geprägt und insbesondere die Professionalisierung der Landesgruppenarbeit durch die Einstellung hauptamtlicher Referenten sowie die sektorenübergreifende Arbeit mit den Sparten Energie und Wasser vorangebracht. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben wird Nieweler dem Vorstand weiter beratend zur Seite stehen.

Der neue Landesgruppenvorsitzende Lange bedankte sich nach der Wahl für das Vertrauen und betonte nachdrücklich:  „Die Abfall- und Ressourcenwirtschaft leistet seit vielen Jahren einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Klimagase, allein der Ausstieg aus der Deponierung war ein großer Meilenstein.

Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben aus der kommunalen Branche sind aktuell bei der Dekarbonisierung weit vorn auf dem Weg, Fahrzeuge, Anlagen und Gebäude in die klimaneutrale Zukunft zu bringen sowie ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten.  Als vielseitige Akteure der Kommunalwirtschaft für das Gemeinwohl brauchen wir den gemeinsamen Austausch, auch mit den kommunalen Unternehmen der Bereiche Energie und Wasser, und eine starke Interessenvertretung gegenüber der Bundes- und Landespolitik. Das ist Aufgabe und Ausweis des VKU.“

Wiederwahl und Erweiterung Landesgruppenvorstand

Des Weiteren wurden auf der Mitgliederversammlung Nils Anderson (Bau- und Entsorgungsbetrieb Emden), Jens Ohde (Betriebsamt Norderstedt), Manfred Rehberg (Entsorgungsbetriebe Hansestadt Lübeck) und Dennis Kissel (Abfallwirtschaft Südholstein) wiedergewählt.

Außerdem wurde eine Erweiterung des Landesgruppenvorstands beschlossen. In dem Zuge wurden Heiko Ewen (Geschäftsführer TBZ Flensburg), Markus Rybarcyk (Geschäftsführer Abfall-ZV-Südniedersachsen), Arne Henrik Meyer (Vorstand BAWN LK Nienburg), Sebastian Koch (Prokurist und designierter Geschäftsführer AWG Bassum) und Marc Lahmann (Geschäftsführer der VKU-Landesgruppe Niedersachsen/Bremen) neu in den Landesgruppenvorstand gewählt.

Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 300.000 Beschäftigten wurden 2021 Umsatzerlöse von 141 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 822 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2023
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