NRW-Landesregierung beruft VKU NRW-Geschäftsführer Dr. Hollstein zum Polonia-Beauftragten

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den Geschäftsführer der NRW-Landesgruppe des VKU Dr. Andreas Hollstein für die laufende Legislaturperiode zum Beauftragten des Landes für die polnischstämmigen Bürgerinnen und Bürger sowie Polinnen und Polen bestellt.

Der Polonia-Beauftragte fungiert als Ansprechpartner zwischen der Landesregierung, den Bürgerinnen und Bürgern mit polnischer Zuwanderungsgeschichte in NRW sowie deren Vereinen und Institutionen. Er unterstützt in seiner Funktion die in NRW lebenden Polonia und organisiert die Zusammenarbeit mit Institutionen. Zudem berät und begleitet der Beauftragte die Landesregierung bei Fragen, die Polonia auf Landes- und Bundesebene betreffen. Mit dem Einsatz eines Polonia-Beauftragten kommt die Landesregierung einer Verpflichtung aus dem Deutsch-Polnischen Nachbarschaftsvertrag aus dem Jahre 1991 nach.

Der Polonia-Beauftragte ist dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration von Frau Ministerin Josefine Paul (Bündnis 90/ die Grünen) angegliedert. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern, bei denen die Aufgabe von den zuständigen Ministerinnen oder Ministern übernommen wird, hat sich NRW für einen ehrenamtlichen Beauftragten entschieden. Die Aufgabe wurde in der letzten Legislaturperiode von Staatssekretär a.D. Thorsten Klute MdL wahrgenommen.

Europaminister Nathanael Liminski erklärt, dass die Landesregierung mit der Bestellung einer „renommierten Persönlichkeit“ wie Dr. Andreas Hollstein zum Polonia-Beauftragten ein Zeichen setze: „Die polnische Gemeinschaft gehört zur Identität Nordrhein-Westfalens, sie soll ein bekanntes Gesicht und einen engagierten Ansprechpartner bekommen.“

Dr. Andreas Hollstein bedankt sich für das Vertrauen und kündigt an, die gute Vorarbeit von Thorsten Klute gerne fortzusetzen: „Über 600.000 Menschen leisten einen gewichtigen Beitrag für unser Bundesland. Es ist für mich eine Ehre, mich als Polonia-Beauftragter für die Menschen und die deutsch-polnischen Beziehungen einzusetzen.“