Berlin, 5. November 2020. Dr. Tobias Brosze, Technischer Vorstand der Mainzer Stadtwerke AG, ist heute einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Ausschusses Digitalisierung des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) gewählt worden. Er folgt auf Timo Poppe, Vorstandsmitglied der swb AG, der dem Ausschuss seit seiner Gründung 2017 vorgestanden ist.
Brosze anlässlich seiner Wahl zum Ausschussvorsitzenden: „Wie wichtig die Digitalisierung für unsere Gesellschaft ist, führt uns die gegenwärtige Corona-Pandemie wahrlich vor Augen. Kommunale Unternehmen zeigen hier einmal mehr ihre Leistungsfähigkeit und sorgen für die digitale Daseinsvorsorge in Stadt und Land – mit intelligenten Dienstleistungen, leistungsfähiger Infrastruktur und als wesentlicher Treiber digitaler Ökosysteme. Gemeinsam mit dem Ausschuss und dem VKU-DigiNetzWerk möchte ich auch weiterhin die kommunalwirtschaftlichen Fragen rund um ein effektives Nutzen von Daten, Künstlicher Intelligenz oder Kooperationen mit Startups gestalten.“
Timo Poppe stand dem Ausschuss seit seiner Gründung im April 2017 vor. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: „Unter seinem Vorsitz hat sich der Ausschuss Digitalisierung zu einem wichtigen und vom Verband sehr anerkannten Gremium entwickelt. Ich danke Timo Poppe für sein langjähriges erfolgreiches Engagement.“
Der Ausschuss Digitalisierung erfährt viel Nachfrage innerhalb der Mitgliedschaft des VKU. Das zeigt sich auch am begleitenden DigiNetzWerk, dem sich seit seiner Gründung Mitte 2018 über 60 Mitglieder angeschlossen haben. Das DigiNetzWerk liefert den Mitgliedern durch verschiedene Formate aktuelle Impulse zu digitalen Themen und bietet die Möglichkeit zum Austausch sowie zum Vernetzen.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.