Berlin, 09.09.2021. Die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) findet in diesem Jahr vom 20. bis 28. November statt. Die EWAV bündelt zahlreiche Aktionen für eine ressourcenschonendere Zukunft und zeigt Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf. Eine Anmeldung zur EWAV 2021 ist ab sofort bis zum 5. November möglich.
In diesem Jahr hat die EWAV in Deutschland das Motto: „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“. Der Fokus der EWAV 2021 liegt auf nachhaltigen Gemeinschaften. Dazu gehören soziale Gruppen, beispielsweise Familie, Freundeskreis, Kollegen sowie Nachbarschaft oder Gemeinde, die sich vor Ort für die Abfallvermeidung einsetzen, nachhaltigen Konsum fördern und Multiplikatoren für abfallvermeidende Ideen sind.
Beteiligen können sich wie jedes Jahr jedoch alle, die sich in ihren Aktionen für Abfallvermeidung und Ressourcenschutz stark machen. Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft, aber auch aus Politik und Verwaltung können zu diesem Zweck deutschlandweit Veranstaltungen wie Bildungsprogramme, Diskussionsrunden oder Ausstellungen organisieren. Allein in Deutschland engagierten sich zur EWAV 2020 Menschen mit mehr als 1.000 unterschiedlichen Aktionen.
Ab sofort bis zum 5. November 2021 können Aktionen und Projekte für die diesjährige EWAV angemeldet werden. Während der Aktionen werden deutsche Akteure von der Koordinationsstelle im VKU tatkräftig unterstützt. Die Koordinationsstelle berät Akteure während ihrer Planungsphase, stellt Best Practice-Beispiele zur Verfügung und unterstützt bei der Anmeldung. Dazu begleitet die Koordinationsstelle die Kampagne medial. Am 22. November findet zudem eine zentrale digitale Auftaktveranstaltung statt. Alle wichtigen Informationen sowie Aktionen und Akteure finden Sie auf einer Aktionskarte auf der Kampagne-Website www.wochederabfallvermeidung.de.
Hintergrund: Es ist die größte europäische Kommunikationskampagne für Abfallvermeidung und Wiederverwendung: Die EWAV wurde auf Initiative der Europäischen Kommission und im Zuge des Inkrafttretens der EU-Abfallrahmenrichtlinie 2008 als EU-weites Projekt ins Leben gerufen. Seit 2014 koordiniert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) die Kampagne in Deutschland. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie das Umweltbundesamt (UBA) sind offizielle Partner der EWAV.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.