Berlin/Brüssel, 04.06.2021. Gestern Abend wurde bekannt, dass Deutschland die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Genehmigung der EU-Kommission künftig weiter fördern darf.
Dazu VKU-Chef Ingbert Liebing:
„Das ist ein gutes Signal für die Klimaschutztechnologie KWK, aber ein Signal, das mit deutlicher Verspätung gesetzt wird. Wie kann es sein, dass es beinahe ein halbes Jahr braucht, von Gesetzesänderungen - übrigens auf Betreiben der EU-Kommission selbst gefordert - zur Genehmigung eben durch die Kommission? Signale für den Klimaschutz müssen schneller gesetzt werden.“
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.