Berlin, 1. April 2021. Eier bemalen, ein leckeres Festtagsmenü kreieren, Familienzeit – es gibt viele Traditionen und Bräuche, die auch unter Corona-Bedingungen für ein schönes Osterfest sorgen. Unter Berücksichtigung einiger Faustregeln für die richtige Abfalltrennung können während der Feiertage Ressourcen geschont und die Umwelt geschützt werden. Grundsätzlich gilt aber auch hier: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht!
Ostereier: Bunt gefärbte Eier gehören zu Ostern einfach dazu! Nach dem Verzehr kommen die Eierschalen in die Biotonne. Denn sie bestehen aus Kalk. Auch der Eierkarton aus Pappe kann in geringen Mengen über den Biomüll entsorgt werden, ansonsten ist er natürlich auch in der Papiertonne gut aufgehoben.
Schokoeier und Schokohase: Glitzerndes, metallisches Stanniolpapier, das Osternaschereien umhüllt, gehört in die gelbe Tonne.
Osterfeuer: Vielerorts werden in Deutschland in diesem Jahr wohl keine großen Osterfeuer brennen. Wer im Garten dennoch ein kleines Feuer abbrennen möchte, schüttet die Holzasche nach dem Ausglühen in die Restmülltonne. Wichtig ist, naturbelassenes Holz zu verbrennen – Sperrmüll gehört nicht ins Feuer, sondern auf den nächsten kommunalen Wertstoffhof. Nicht benutzte Grill- und Kaminanzünder gehören zu den gefährlichen Abfällen und sollten ebenfalls auf dem Wertstoffhof entsorgt werden.
Speisereste: Ungekochte und gekochte Speisereste kommen in die Biotonne, genau wie Kaffeesatz und -filter sowie Tee und Teebeutel. Ob Fleisch, Knochen, Karkasse und Fischreste in die Biotonne kommen, ist je nach Kommune unterschiedlich. Der lokale Abfallwirtschaftsbetrieb gibt genau Auskunft darüber.
Sogenanntes „Bioplastik“: Die meisten der im Supermarkt angebotenen „Bioplastik“-Tüten zersetzen sich in den Kompostieranlagen nicht so, wie es den Verbrauchern suggeriert wird. In der Vorab-Sortierung sind die Bioplastik-Tüten zudem nicht von konventionellen Plastiktüten zu unterscheiden. Wertvolles organisches Material geht somit verloren, wenn Bioabfall in zugeknoteten Plastiktüten komplett aussortiert werden muss und direkt im Restmüll landet. Daher muss der Biomüll entweder lose in den Bioabfallbehälter gegeben werden oder in einer Papiertüte.
Gebackenes aus dem Ofen: Bei Vielen gehört das Backen einfach zu Ostern dazu. Die Verpackungen von Mehl, Zucker, Backpulver, Vanillezucker und Co. wandern in die gelbe Tonne, sofern sie nicht aus Papier sind. Benutztes Backpapier ist beschichtet – und kann deshalb nicht mehr recycelt werden. Deshalb gehört es in den Restmüll, genauso wie Kassenbons. Auch verschmutztes Butterpapier kann nicht recycelt werden. Entscheidend ist in diesem Fall, woraus die Butterverpackung besteht: Wenn „Echtpergamentpapier“ auf dem Etikett vermerkt ist, kann es biologisch nicht abgebaut werden. Dann ist es im Restmüll richtig.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.