Berlin. Kommunale Wertstoffhöfe erfahren eine wachsende Bedeutung für eine nachhaltige Abfallentsorgung. Sie leisten durch eine ausdifferenzierte und stoffspezifische Abfalltrennung einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. So stehen sie als moderne und verlässliche Recyclingzentren für Umweltgerechtigkeit und eine gelebte Kreislaufwirtschaft.
Für sein Wiederverwendungs- und Umweltbildungskonzept ist heute der Wertstoffhof Nord in Jena von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) als „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ ausgezeichnet worden. In einer feierlichen Zeremonie wurde im Beisein von Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche vor Ort eine Urkunde an den ersten Grünen Wertstoffhof in diesem Jahr an Uwe Feige, Geschäftsführer des Kommunalservice Jena (KSJ), überreicht.
Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident und Leiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster, sagt dazu:
„Wir gratulieren dem Wertstoffhof Nord des Kommunalservice Jena herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung. Wertstoffhöfe sind inzwischen für viele Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Anlaufstelle: Hier können sie Wertstoffe zum Recycling abgeben und hier werden Schadstoffe einer sicheren Entsorgung zugeführt. Wertstoffhöfe fördern damit Wiederverwendung, hochwertiges Recycling sowie Schadstoffausschleusung und tragen damit ganz entscheidend zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Die Auszeichnung „Grüner Wertstoffhof“ geht diesmal zurecht an den Wertstoffhof Nord in Jena. Denn dort werden mit dem Tauschhaus und in Zusammenarbeit mit einem Repair-Café gut erhaltene Gegenstände wiederverwendet und damit wertvolle Ressourcen erhalten. Das Engagement für die Wiederverwendung und Reparatur von Altprodukten wirkt in die ganze Region.
Zudem findet hier in vorbildlicher Weise Aufklärungsarbeit statt. Ein Vorbild für viele andere Wertstoffhöfe!“
Mit dem Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ möchte die DUH auf die Bedeutung umweltgerechter Wertstoffhofkonzepte aufmerksam machen und flächendeckende Verbesserungen anstoßen. Bereits im dritten Jahr zeichnet die DUH pro Jahr drei beispielgebende Wertstoffhöfe als „Grüner Wertstoffhof“ aus und ehrt damit zukunftsweisende Konzepte für eine verbraucher- und umweltgerechte Wertstofferfassung. 2023 wurden das Wertstoffzentrum Warngau, das Entsorgungszentrum Leppe und der Recyclinghof Plus der BSR in Berlin ausgezeichnet.
Mehr Infos unter https://ksj.jena.de und Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de).
Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 300.000 Beschäftigten wurden 2021 Umsatzerlöse von 141 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 822 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2023
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