Am 7. Juni 2024 findet der bundesweite Digitaltag statt, diesmal unter dem Motto „Künstliche Intelligenz – gemeinsam entdecken, erleben, ausprobieren“. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der deutschlandweit über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen der Ver- und Entsorgungswirtschaft vertritt, ist erneut Partner des Digitaltags.
VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: „Strom aus der Steckdose, Wasser aus dem Hahn: Daseinsvorsorge ist nicht nur das analoge Basis-Paket für Wirtschaft und Wohlstand, für Lebensqualität, Sicherheit und Zusammenhalt. Wir digitalisieren zunehmend Prozesse, um Strom, Wasser oder schnelles Internet so effizient wie möglich zum Verbraucher zu bringen. Zudem werden digitale Güter und Dienstleistungen, beispielsweise Apps für die digitale Bündelung vieler Serviceangebote einer Kommune, nach und nach selbst Teil der Daseinsvorsorge. Daseinsvorsorge bedeutet immer Teilhabe, weil Bürgerinnen und Bürger in der Stadt und auf dem Land mit dem Basis-Paket des Lebens versorgt werden. Deshalb ermöglicht digitale Daseinsvorsorge eine bessere digitale Teilhabe. Genau darum geht es am Ende: Digitalisierung soll den Menschen dienen und das Leben leichter machen.“
Dazu ein Beispiel, das über die „klassische Digitalisierung“ hinausgeht: Schon heute nutzt ein Drittel der kommunalen Unternehmen ganz selbstverständlich KI bei der täglichen Arbeit. Liebing: „KI hilft heute schon dabei, den Badespaß im Freibad sicherer zu machen. Bademeisterinnen und Bademeister werden bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt, indem die KI ungewöhnliche Bewegungen erkennt. Diese Informationen werden an die Bademeisterinnen und Bademeister gesendet, die daraufhin schnell handeln können. Wenn es um Minuten und Sekunden geht, kann eine schnellere Reaktion dank KI sogar Leben retten.“
Doch nicht nur im Bad gilt safety first. Bei einer zunehmend digitalen Daseinsvorsorge tragen Stadtwerke und Co. auch eine besondere Verantwortung. „Digitalisierung und KI leben von Daten. Für ihren Einsatz brauchen wir klare Regeln, um Akzeptanz zu schaffen“, fordert Liebing, da „Akzeptanz ein nicht ganz unwesentlicher Aspekt von „Teilhaben“ ist.“ Der EU Data Act beispielsweise schafft Klarheit über die Bedingungen des Datenteilens. Nun geht es an die nationale Umsetzung.
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Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 300.000 Beschäftigten wurden 2021 Umsatzerlöse von 141 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 822 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2023
Wir halten Deutschland am Laufen – denn nichts geschieht, wenn es nicht vor Ort passiert: Unser Beitrag für heute und morgen: #Daseinsvorsorge. Unsere Positionen: www.vku.de