CEDEC: Dr. Urban Keussen übernimmt von Dr. Florian Bieberbach 19.06.24

Brüssel/Berlin/Oldenburg, 19.06.2024. Dr. Urban Keussen, EWE-Technikvorstand, ist am Mittwoch einstimmig zum neuen Präsidenten des Europäischen Verbandes lokaler Energieunternehmen CEDEC gewählt worden. Er löst damit Dr. Florian Bieberbach ab, den Vorsitzenden Geschäftsführer der Münchner Stadtwerke, der CEDEC seit 2019 geführt hat. Dr. Keussen ist VKU-Vorstandsmitglied und auch im Leitausschuss Energiewirtschaft tätig.

Dr. Urban Keussen, Präsident CEDEC:

„Ich fühle mich sehr geehrt, zum Präsidenten von CEDEC gewählt worden zu sein. Unsere Mitglieder sind die wichtigsten Treiber für die Energiewende in Europa. Sie zu vertreten, ist eine spannende Aufgabe, die ich gerne annehme. Es ist wichtiger denn je, einen intensiven Dialog mit Entscheidungsträgern zu führen und klare Botschaften zu senden. Das neue Europäische Parlament und die neue Kommission werden bald über die nächsten Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 entscheiden müssen. Wir haben hohe Investitionen vor uns und brauchen Klarheit über den energiepolitischen Fahrplan. Als CEDEC-Präsident und zusammen mit den CEDEC-Mitgliedern werden wir als Partner, Berater und kritischer Begleiter der Politik fungieren, um die besten Lösungen zu finden.“


Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU:

„Wir freuen uns sehr, dass Urban Keussen neuer Präsident der CEDEC geworden ist. Er ist ein erfahrener und hoch versierter Energie-Experte und wird sein Wissen, aber auch die Positionen der europäischen kommunalen Energieversorgungsunternehmen, in Brüssel ideal einbringen. Dr. Florian Bieberbach danke ich für die sehr gute Zusammenarbeit. Er hat sich rund fünf Jahre intensiv für die Belange der kommunalen Energiewirtschaft auf europäischer Ebene stark gemacht und sie erfolgreich in den Green Deal eingebracht. Mit dem Abschluss des Gesetzespakets kann Herr Bieberbach auf erfolgreiche Jahre zurückschauen.“


Hintergrund:

CEDEC
Die CEDEC hat ihren Sitz in Brüssel und vertritt die Interessen von 2.000 lokalen und regionale Energie- und Telekommunikationsunternehmen auf europäischer Ebene. Insgesamt versorgen die Unternehmen 85 Millionen Elektrizitäts- und Gaskunden in zehn europäischen Ländern: Belgien, Polen, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden und die Schweiz. Der Tätigkeitsbereich der Unternehmen erstreckt sich dabei von der dezentralen Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und erneuerbaren Energien bis hin zum Netz- und Zählerbetrieb. Gert De Block ist Generalsekretär der CEDEC seit 1998.

Urban Keussen
Urban Keussen begann seine Karriere 1993 bei der E.ON-Vorgängerin Preussen Elektra und wurde durch die Fusion Leiter der Abteilung Netzwerktechnologie bei E.ON NETZ. Von 2003 bis 2010 war er Geschäftsführer von E.ON NETZ, danach leitete er die Technologie- und Innovationsabteilung der E.ON-Gruppe. 2014 wechselte er zum Übertragungsnetzbetreiber TenneT als Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der TenneT Holding B.V. und Vorsitzender der Geschäftsführung der deutschen Tochtergesellschaft TenneT TSO GmbH. Seit März 2018 ist er Mitglied des Vorstands der des nordwestdeutschen Energieversorgers EWE AG.

Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 300.000 Beschäftigten wurden 2021 Umsatzerlöse von 141 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 822 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2023
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