Die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen VKU e.V., Katherina Reiche, wird den Verband zum Jahresende 2019 verlassen. Sie wechselt in eine Leitungsfunktion innerhalb der E.ON SE.
Frau Reiche wurde am 4. Februar 2015 zur Hauptgeschäftsführerin des VKU gewählt. Sie vertrat die Interessen der Stadtwerke und der kommunalen Unternehmen in dieser Zeit kraftvoll, wahrnehmbar und überzeugend, zuletzt in der Regierungskommission “Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung”.
Frau Reiche teilte mit: ”Im Rahmen der Umstrukturierungen bei der E.ON SE werde ich zum 1. Januar 2020 eine Leitungsfunktion innerhalb des Unternehmens übernehmen. Nach intensiven und interessanten Jahren im Verband freue mich auf die neue Herausforderung, in operativer Unternehmensverantwortung die neue Energiewelt mitgestalten zu können.“
Der Verband bedauert den Wechsel von Frau Reiche. Michael Ebling, Präsident des VKU und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz erklärt: „Wir bedauern den Schritt von Frau Reiche sehr. Wir blicken auf vier sehr erfolgreiche Jahre mit ihr als Hauptgeschäftsführerin des VKU zurück. Es ist gelungen, den VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft erfolgreich zu positionieren, neue Themenfelder zu erschließen und zum gefragten und verlässlichen Ansprechpartner von Politik und Gesellschaft zu entwickeln. Wir danken Frau Reiche für ihr außerordentliches Engagement und wünschen ihr alles Gute.“
Herr Ebling erklärt weiter: „Der VKU wird auch in Zukunft alle Themen der modernen Daseinsvorsorge dezidiert vertreten und die rund 1500 Mitgliedsunternehmen auf EU-, Bundes- und Landesebene kraftvoll vertreten. Auf der heutigen Sitzung des Präsidiums wird der Fahrplan zur Neubesetzung der Hauptgeschäftsführung abgestimmt.“
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 268.000 Beschäftigten wurden 2017 Umsatzerlöse von mehr als 116 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 10 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 61 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 86 Prozent, Wärme 70 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 68 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitband-Ausbau. Ihre Anzahl hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt: Rund 180 Unternehmen investierten 2017 über 375 Mio. EUR. Seit 2013 steigern sie jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent und bauen überall in Deutschland zukunftsfähige Infrastrukturen (beispielsweise Glasfaser oder WLAN) für die digitale Kommune aus.