VKU-Vorstandssitzung:
Uwe Feige einstimmig zum neuen VKU-Vizepräsidenten der Abfallsparte gewählt 03.07.24

Berlin/Jena. Der Vorstand des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) hat in seiner heutigen Vorstandssitzung in Berlin Uwe Feige (59) einstimmig zum neuen Vizepräsidenten für den Bereich Abfallwirtschaft gewählt. Uwe Feige ist seit 1992 Werkleiter des Kommunalservices Jena und seit Mai 2024 neuer Vorsitzender des VKU-Leitausschusses Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS. Er folgt damit auf Patrick Hasenkamp (66), Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM), der das Amt seit 2011 innehatte.

„Zunächst möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung.“ sagt Uwe Feige, der neue Vize-Präsident beim VKU. „Stillstand ist Rückschritt. Und die Abfallwirtschaft setzt immer wieder neu Impulse. Unsere Mitgliedsunternehmen haben sich so in den letzten Jahren von Entsorgern zu Versorgern in der Kommunalwirtschaft entwickelt. Wir in Jena haben zum Beispiel das ‚Tauschhaus‘ ins Leben gerufen, damit setzen wir ein Zeichen für Wiederverwendung und binden Bürgerinnen und Bürger mit ein. Eine moderne Kreislaufwirtschaft kann nur gemeinsam funktionieren. Wichtig sind mir die Vorteile des Zusammenspiels der drei Sparten. Beispiel Klimaneutralität und Wärmewende durch kommunale Wärmeplanung:  Damit wir klimaneutral heizen, dürfte die Bedeutung biogener Projekte in der Abfallwirtschaft künftig steigen, wie durch Biogas, das wir aus Abfällen gewinnen, oder Abwärme aus Müllheizkraftwerken. “

„Mit Uwe Feige wurde ein ausgewiesener Abfallexperte und Branchengröße einstimmig zum neuen VKU-Vizepräsidenten gewählt“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. „Wir freuen uns sehr, mit ihm die relevanten Zukunftsthemen der Abfallwirtschaft voranzutreiben. Sei es die Erarbeitung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie und deren Umsetzung oder die Ausrichtung von Abfallwirtschaft und Stadtreinigung auf Treibhausgasneutralität, etwa durch CCS. Ein anderes relevantes Thema wird weiterhin der Fachkräftebedarf sein, bei dem Uwe Feige ebenso viel Expertise mitbringt.“

Die Wahl eines neuen VKU-Vizepräsidenten erfolgte aufgrund des altersbedingten Ausscheidens von Patrick Hasenkamp als Betriebsleiter der AWM.

„Patrick Hasenkamp möchte ich meinen großen Dank für seine langjährige engagierte Arbeit als Leitausschussvorsitzender aussprechen", so Liebing. „Er war unser ‚Mister Abfallwirtschaft‘ und hat den Integrationsprozess der ehemals eigenständigen Abfallsparte VKS in den VKU bestens gemanagt. Seine große fachliche Expertise und seine hohe mediale Präsenz haben die Positionen der kommunalen Abfallwirtschaft in den vergangenen zwölfeinhalb Jahren ganz weit nach vorn gebracht – vom Kampf für besseres Recycling und gegen die Vermüllung unserer Städte über den Einwegkunststofffonds bis zum Anpacken beim Hilfseinsatz im Ahrtal.“

Hintergrund Leitausschuss Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit

Der VKU-Leitausschuss Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS ist das für die Sparte relevante Strategie- und Entscheidungsgremium. Dort werden die für die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung verbandspolitisch wesentlichen Beratungen durchgeführt. VKU-Leitausschuss Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS hat 20 Mitglieder.

Der Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) vertritt über 1.550 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit über 300.000 Beschäftigten wurden 2021 Umsatzerlöse von 141 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 17 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen signifikante Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 66 Prozent, Gas 60 Prozent, Wärme 88 Prozent, Trinkwasser 89 Prozent, Abwasser 45 Prozent. Die kommunale Abfallwirtschaft entsorgt jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und hat seit 1990 rund 78 Prozent ihrer CO2-Emissionen eingespart – damit ist sie der Hidden Champion des Klimaschutzes. Immer mehr Mitgliedsunternehmen engagieren sich im Breitbandausbau: 206 Unternehmen investieren pro Jahr über 822 Millionen Euro. Künftig wollen 80 Prozent der kommunalen Unternehmen den Mobilfunkunternehmen Anschlüsse für Antennen an ihr Glasfasernetz anbieten. Zahlen Daten Fakten 2023
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