Das waren die Themen
Digital-Gipfel 2020

Corona-bedingt fand der Digital-Gipfel 2020 der Bundesregierung zum ersten Mal virtuell statt. Es war sehr bedauerlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich nicht vor Ort in Jena ein Bild machen und vernetzen konnten. Dort, im östlichen Thüringen, entstehen Digitalisierungsprojekte mit Vorzeigecharakter. Zentraler Akteur dabei: die Stadtwerke Jena GmbH.

03.12.20

Am 30. November und 1. Dezember 2020 fand der 14. Digital-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) statt. In diesem Jahr stand die Nachhaltigkeit im Fokus – in und durch Digitalisierung. Dabei wurde Nachhaltigkeit in allen Dimensionen beleuchtet: Alle 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) wurden im Hinblick auf die Digitalisierung beleuchtet. Diese Vielfalt spiegelte sich dann auch im Programm des Gipfels wider: Von Smart Living bis Smart Country, von Bildung über Landwirtschaft bis zu Kultur und Medien standen viele Themen auf der Tagesordnung. Klar wurde: Digitalisierung kann ein probates Mittel für die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele sein.

Oft mitgenannt und mitgemeint waren kommunale Unternehmen als zentrale Akteure. Das beste Beispiel hierfür bietet: Jena. Eigentlich sollte der Digital-Gipfel in diesem Jahr in der mitteldeutschen Stadt sattfinden. Dass sich hinter Jena ein Digitalisierungs-Champion versteckt, davon konnte sich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel MdB persönlich überzeugen: Die erste Station ihres virtuellen Rundgangs auf der Messe war der Stand des Smarten Quartiers Jena-Lobeda. Die Stadtwerke Jena sind ein wichtiger Akteur der dortigen Digitalisierungsprojekte. Welche Projekte sie in der Stadt vorantreiben, darüber gibt der Projektatlas auf Kommunaldigital.de einen guten Überblick.

2019 nutzte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier MdB den Digital-Gipfel zur Vorstellung des Projekts GAIA-X. Inzwischen ist die Idee gewachsen und hat europäische Dimensionen erreicht: Unter anderem Frankreich und Italien sind beim Dateninfrastrukturprojekt dabei. Auf dem diesjährigen Gipfel konnte ein weiterer Erfolg vorgestellt werden: SAP und BMW stellten einen ersten Use-Case für GAIA-X vor und untermauerten somit Anspruch und Wert des Projekts.

Neben GAIA-X stellte das BMWi den Smart-City-Navigator vor. Der Navigator gibt einen Überblick über Anwendungsbeispiele für Smart City. Prominent vertreten sind hier auch die kommunalen Unternehmen und das sowohl als Akteure der Smarten Cities und Regionen als auch als lokale und regionale Förderer der Nachhaltigkeit. Neben den innovativen Digitalisierungs-Projekten stellt der Smart-City-Navigator, passend zum Motto des Digital-Gipfels, für jedes Projekt einen Bezug zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen her. So unterstreicht der Smart-City-Navigator weit über das Ende des Digital-Gipfels hinaus, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Das Angebot ist im Rahmen der Initiative „Stadt.Land.Digital“ aufgesetzt worden und wird auch mit Unterstützung des VKU gefüllt – schauen Sie rein und melden auch Sie Ihr digitales Projekt!

Zur Mediathek des Digital-Gipfels geht es hier.

Zum Smart-City-Navigator geht es hier