Zukünftiger Fokus: CO2-Einsparung und Klimaneutralität
Leipziger Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk geht in die zweite Runde

Die erste Runde des gemeinsamen Netzwerks der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig konnte erfolgreich abgeschlossen werden: Insgesamt haben die Netzwerkteilnehmer 10.176 Tonnen CO2 und 37.301 MWh Endenergie eingespart. Diese Erfolgsgeschichte soll nun fortgeschrieben werden – mit einem ebenfalls über den VKU registrierten Netzwerk.

31.03.22

Das Netzwerk „Energieeffizienz-Netzwerk der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig “ unter der Trägerschaft der Leipziger Stadtwerke und der IHK zu Leipzig wurde in 2019 mit 15 Unternehmen gegründet und lief bis Mai 2021. Das ursprüngliche Einsparziel von 9.200 Tonnen CO2 und 37.000 MWh wurde übertroffen: Während der Netzwerkteilnahme haben sämtliche Unternehmen insgesamt 10.176 Tonnen CO2 und 37.301 MWh Endenergie eingespart. Aufgrund des Erfolgs der ersten Runde haben sich viele Teilnehmer entschieden, in eine zweite Netzwerkrunde zu gehen.

Das beachtliche Ergebnis in der ersten Netzwerkrunde wurde durch ein Bündel von insgesamt 42 umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Prozesstechnik, Heizung und Warmwasser, Lüftungstechnik und Beleuchtung erreicht. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hielten die Unternehmen im Netzwerk an ihren geplanten Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz fest. Als wesentliche Erfolgsfaktoren geben die Teilnehmer u. a. die gemeinsame regionale Identität sowie die klaren Zielsetzungen in der Zusammenarbeit an.

Im Fokus der im November 2021 gestarteten, zweiten zweijährigen Netzwerkrunde sollen verstärkt die Themen „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ thematisiert werden. Das Netzwerk kann aufgrund des Energieverbrauchs seiner Teilnehmer als eines der größten Netzwerke der Initiative bezeichnet werden.

Mit der zweiten Netzwerkrunde sollen nicht nur teilnehmende Unternehmen bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen unterstützt werden, sondern u. a. auch ein Beitrag zum Erreichen des CO2-Ziels der Region Leipzig geleistet werden. Hierfür wird für jeden Netzwerkteilnehmer eine individuelle Dekarbonisierungs-Roadmap entwickelt, die einen Absenkpfad mit konkreten CO2-Einsparmaßnahmen und den jeweiligen Investitionskosten sowie CO2-Einsparungen aufzeigt. Auf dieser Grundlage sollen die Netzwerkteilnehmer strategische Maßnahmen zur Senkung von CO2-Emissionen mit einem klaren Investitionsrahmen entwickeln, die bis 2045 reichen. Die Arbeitstreffen sollen im Wechsel in Präsenz und online stattfinden. Ebenfalls wird bei technisch orientierten Workshops eine thematische Aufteilung nach Immobilien und Industrie erfolgen.

Die Initiative stellt die zweiterfolgreichste Maßnahme des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz dar. Bislang wurden über 330 Netzwerke mit mehr als 3.000 Teilnehmern gegründet; 25 Netzwerke mit über 260 Teilnehmern wurden über den VKU registriert. Bis Ende 2025 sollen weitere 300 bis 350 Netzwerke entstehen, in der zweiten Phase können die beteiligten Unternehmen zusätzliche Klima- und Umweltschutzmaßnahmen gemeinsam umsetzen. Der VKU ist seit Anbeginn Partner der Initiative im Jahr 2014 und hat auch die bis Ende 2025 laufende Folgevereinbarung mitunterzeichnet.