Nationaler Emissionshandel
Verkaufsstart für Emissionszertifikate im nEHS auf Q2/2025 verschoben

Aufgrund des noch laufenden parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens zur Novelle des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG), das auch Änderungen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) umfasst, startet der Verkauf für Zertifikate im nationalen Emissionshandel erst im zweiten Quartal 2025.

11.12.24

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DEHSt: Keine maßgeblichen Auswirkungen durch Verschiebung erwartet

Die Verkäufe von Emissionszertifikaten im nationalen Emissionshandelssystem (nEHS) an der EEX werden 2025 nicht bereits im Januar, sondern erst im zweiten Quartal starten. Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) hat in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen späteren Beginn festgelegt. Grund dafür sind die noch laufenden Gesetzgebungsverfahren zur Anpassung des TEHG und des BEHG. Die Veröffentlichung des Verkaufskalenders 2025 soll mindestens sechs Wochen vor dem ersten Verkaufstermin erfolgen.

Nach Informationen der DEHSt war die Zertifikatenachfrage in den letzten Jahren zu Jahresbeginn sehr gering. Nur wenige Prozent der gesamten Jahresmenge wurden in den ersten fünf Monaten der Jahre 2022 und 2023 an der EEX verkauft. Der Großteil der Zertifikate wurde jeweils ab September veräußert. Die Behörde erwartet daher aufgrund der Verschiebung keine maßgeblichen Einschränkungen für die Käufer.

Am 5. Dezember endete der Verkauf von nEHS-Zertifikaten mit der Jahreskennung 2024 am Primärmarkt. Ein begrenzter Nachkauf im Handelsjahr 2025 ist wie üblich im Rahmen der Nachkaufregel an der EEX möglich. Darüber hinaus können Unternehmen auch nach dem 5. Dezember 2024 Differenzmengen über den Sekundärhandel ausgleichen.

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