Neue Infoschrift
Unfallgeschehen in der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung
Mit dieser Publikation veröffentlicht der VKU aktuelle Daten in Bezug auf Unfall-häufigkeit, Unfallschwere und Ausfalltage in der Entsorgungswirtschaft und stellt kompakte Informationen zum betrieblichen Unfallgeschehen der VKU-Mitgliedsbetriebe zur Verfügung.
16.01.23
Mit dieser Publikation veröffentlicht der VKU aktuelle Daten in Bezug auf Unfall-häufigkeit, Unfallschwere und Ausfalltage in der Entsorgungswirtschaft und stellt kompakte Informationen zum betrieblichen Unfallgeschehen der VKU-Mitgliedsbetriebe zur Verfügung.
Die Auswertung der Angaben zu betriebseigenen Arbeitsunfällen in Form von Berichten, übersichtlichen Diagrammen oder Statistiken gehört mittlerweile zum Arbeitsschutzalltag. Um die eigenen Daten mit anderen kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben vergleichen zu können, führte der VKU mittlerweile schon zum vierten Mal eine bundesweite Umfrage unter Mitgliedern zu Unfallzahlen durch. Ziel der systematischen Aufbereitung der Arbeitsunfallzahlen ist neben der Vergleichsmöglichkeit zudem die Unterstützung der Präventionsarbeit in den Betrieben. Nur auf der Grundlage von Fakten können Strategien zur Vermeidung von Unfällen weiterentwickelt werden.
Grundlage der Infoschrift 107 zum Unfallgeschehen in der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung ist eine Erhebung zu Unfallzahlen in kommunalen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieben in Deutschland vom Sommer 2022. Der detaillierte Online-Fragebogen erfasste die Zahlen der Jahre 2018, 2019, 2020 und 2021 und wurde maßgeblich durch den Fachausschuss Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz des VKU Bereich Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS initiiert, der sich bereits seit über 20 Jahren für die gesundheitlichen Belange der Beschäftigten von kommunalen Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieben in Deutschland einsetzt.
Ziel der Information 107 ist es den aktuellen Stand des betrieblichen Unfallgeschehens darzustellen sowie einen Vergleich mit den Ergebnissen der vorhergehenden Umfragen aus den Jahren 2018, 2012 und 2002 zu ermöglichen. Neben den grundlegenden Eckdaten wie Beschäftigtenzahlen und der Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle sowie unfallbedingter Ausfalltage wurden auch Detailabfragen zur Unfallanalyse sowie schweren Arbeitsunfällen und deren Folgen vorgenommen, sodass eine tiefergehende Analyse und Interpretation der erhobenen Informationen möglich ist.
Insgesamt konnten 90 Erhebungsbögen für die Auswertung berücksichtigt wer-den. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, erlauben aber trotzdem eine Interpretation der aktuellen Verhältnisse in den Betrieben. Zudem bieten sie eine gute Möglichkeit zum Vergleich der eigenen Zahlen mit denen der Branche.
Neben der Erhebung der Unfallzahlen geht es inhaltlich um die Untersuchung von schweren Unfällen, deren Ursachen und Folgen. Auch die aufbereiteten Informationen zur Unfallanalyse, also die Darstellung von Unfallursachen, Einflüssen, Verletzungsarten und Tätigkeiten während des Unfalls bieten eine praktische Hilfe.
Im Ergebnis zeigt sich, Arbeitsunfälle sind so vielfältig wie das Arbeitsleben selbst. Es werden sich nie alle Unfälle verhindern lassen, aber wir können die Anzahl und Schwere der Unfälle reduzieren, wenn wir vorhandenes Wissen einsetzen. Oberste Priorität zur weiteren Vermeidung von Unfällen muss es sein, eine Kultur der Prävention zu installieren.
Die Publikation kann damit einen informativen Beitrag zur kontinuierlichen Weiter-entwicklung der betrieblichen Präventionsarbeit und zur Reduzierung schwerer Arbeitsunfälle in den Betrieben leisten.
Die Information 107 kann zum Preis von 24 Euro (für Mitglieder des VKU) bzw. 39 Euro (für Nichtmitglieder) zzgl. MwSt. und Versandkosten über den VKU Verlag https://www.vku-verlag.de/unfallgeschehen-2022 bestellt werden.
Für Mitglieder ist der Download als pdf-Datei im mitgliedergeschützten Bereich kostenlos möglich.