Es besteht ein breites Bündnis aus Unternehmen und Verbänden aus Energiewirtschaft und Industrie (darunter der VKU), dass an die Politik appelliert und das sogenannte 1-GW-Starterprogramm unterstützt. Offiziell übergeben haben Vertreter des Bündnisses ihre Vorschläge dem Wasserstoffbeauftragten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Til Mansmann, am 17. März 2023.
Der Koalitionsvertrag sowie der Entwurf der Nationalen Wasserstoffstrategie 2.0 sehen vor, dass es 10 GW Elektrolyseleistung in Deutschland bis 2030 geben soll. Ziel des 1-GW-Starterprogramms ist es, dass bis 2025 Wasserstoffanlagen im Umfang von 1.000 MW ans Netz gehen, um es bis 2030 auf 10 GW zu bringen.
Ermöglicht werden soll dies durch zusätzliche Ausschreibungen (300 MW zum 1. August 2023 und 700 MW zum 1. Februar2024). Für die Abwicklung sieht das 1-GW-Starterprogramm die Orientierung an dem Instrument der Doppelauktion der staatlichen H2-Global-Stiftung vor. Dies ermöglicht es, dass die Differenz zwischen den (hohen) Preisen, zu denen Wasserstoff aktuell auf dem Weltmarkt verfügbar ist, und den (niedrigeren) Preisen, zu denen Wasserstoff regional weiterverkauft und wirtschaftlich eingesetzt werden kann, überbrückt wird.