Seit 2019 werden im Rahmen des HyLand-Programms regionale Wasserstoffkonzepte entlang der gesamten Wertschöpfungskette erstellt und umgesetzt. Die praktischen Erfahrungen und Erkenntnisse, die bisher bei der Arbeit in den 51 Regionen entstanden sind, stellen einen großen Mehrwert für die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie dar. Bei der Konzeption von technisch-ökonomischen Ansätzen für die regionalen Wasserstoffkonzepte wurde jedoch ersichtlich, dass es Lücken zwischen bundespolitischen Diskussionen und den Umsetzern vor Ort zu schließen gilt. Die regionale Perspektive einer Wasserstoffwirtschaft wird bislang auf Bundesebene noch nicht ausreichend berücksichtigt.
Mit der Gründung des BdWR soll diesem Umstand nun begegnet und allen regionalen Akteuren eine gebündelte Stimme auf bundespolitischer Ebene verliehen werden – in Zukunft auch denen außerhalb der HyLand-Initiative. Alle HyLand-Regionen sind eingeladen sich dieser Initiative anzuschließen und gemeinsam mit einer starken Stimme die Bedeutung und Potenziale der regionalen Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. In Zukunft soll der BdWR dann allen Wasserstoffregionen in Deutschland offenstehen.
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU: „Wasserstoff ist für eine effiziente Energie- und Wärmewende unverzichtbar. Wasserstoff kann vielfältig eingesetzt und saisonal gespeichert werden, das Stromnetz entlasten, und einen wichtigen Beitrag zur Systemstabilität leisten. Die Gründung des BdWR betont richtigerweise die regionalen Perspektiven einer Wasserstoffwirtschaft. Nichts geschieht, wenn es nicht vor Ort geschieht. Und genau das müssen wir auf Bundesebene immer wieder kommunizieren.“