Informationspapier
Empfehlungen für den optimalen Behälterstandplatz

Der Fachausschuss Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im VKU hat Empfehlungen für die Mindestausstattung zur Gestaltung von Behälterstandplätzen formuliert. Sie bieten eine grundlegende Orientierung darüber, was bei Neu- oder Umbau von Standplätzen und Transportwegen zu beachten ist.

08.05.18

Der Bereich der Entsorgungswirtschaft gehört seit Jahren zu den Gewerbebereichen mit den höchsten Ausfallzeiten durch Arbeitsunfähigkeit der dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa ein Drittel aller Fehlzeiten ist auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zurückzuführen. Diese resultieren größtenteils aus den mit der Sammlung von Abfällen verbundenen Arbeitsabläufen: etwa das häufige Ziehen und Schieben von großen und schweren Abfallsammelbehältern, das Tragen von schweren Lasten, aber auch Stolpern und Stürzen auf nicht trittsicheren Transportwegen und Standplätzen sowie auf schmalen Treppen und Rampen. Besonders beim bürgerfreundlichen und serviceorientierten Hol- bzw. Vollservice erhöht sich die Belastung der Müllwerker um ein Vielfaches.

Auf eine geeignete Gestaltung der Sammel- und Standplätze kann bei bestehenden Standorten durch die Entsorgungsunternehmen selbst jedoch nur sekundär Einfluss genommen werden. Dabei kann eine vorausschauende Planung der Standorte für die Mülltonnen nicht nur die Gefährdungen und das Unfallrisiko der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter minimieren. Vielmehr kann sich durch gut durchdachte und innovative Lösungen auch die Wohnqualität für die Anwohner nachhaltig verbessern.

Die folgenden Empfehlungen stellen damit eine geeignete Information an Auftraggeber, zuständige Kommunen, Grundstückseigentümer sowie Entscheidungsträger in Architektenbüros oder bei Wohnungsbaugesellschaften an die Beschaffenheit von Standplätzen und Transportwegen dar und dienen dem Dialog über dieses wichtige Thema.

Für Mitglieder steht das Informationspapier nach dem Log-In zum Download zur Verfügung.