Mustergefährdungsbeurteilung
Hilfestellung für Gefährdungen elektrifizierter Antriebe

Ein wichtiges und notwendiges Instrument für den betrieblichen Arbeitsschutz sind Gefährdungsbeurteilungen. In der Vergangenheit hat der VKU bereits erfolgreich Mustergefährdungsbeurteilungen als Hilfestellungen erstellt. Nun steht die neue Mustergefährdungsbeurteilung zu elektrifizierten Antrieben zur Verfügung.

27.01.25

Die Tatsache, dass mehr und mehr Fahrzeuge mit elektrifizierten Antrieben von den kommunalen Unternehmen der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung eingesetzt werden, führt dazu, dass Gefährdungsbeurteilungen für den Einsatz dieser Fahrzeuge zu erstellen bzw. vorhandene Gefährdungsbeurteilungen zu ergänzen sind.

Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Fachausschüsse Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Fuhrpark hat die vielen neu zu berücksichtigenden Aspekte elektrifizierter Antriebe (Elektrofahrzeuge mit und ohne Wasserstoffantrieb) in mehreren digitalen Austauschrunden mit ihrem Expertenwissen aufbereitet und in dem bereits bekannten VKU-Mustergefährdungsbeurteilungsdokument zusammengestellt.

Die Gefährdungsbeurteilung bezieht sich auf den Arbeitsbereich von Fahrer:innen und Müllwerker:innen und den bestimmungsgemäßen Einsatz der Fahrzeuge etwa auf den Sammeltouren oder bei der Straßenreinigung sowie beim Tanken. Nicht berücksichtigt sind bereits bekannte Gefährdungen dieser Tätigkeiten sowie der gesonderte Arbeitsbereich in Werkstätten.

Das Dokument enthält neben der Einordnung der Faktoren der Gefährdungsbeurteilung, die ermittelten Gefährdungs- und Belastungsfaktoren sowie deren Beschreibung, die notwendigen Schutzmaßnahmen, eine Auflistung der entsprechenden Regelwerke und eine Zuordnung, welche Antriebsart konkret betroffen ist.

Die Aufbereitung nach der von der DGUV empfohlenen Art und Weise ermöglicht eine leichte Handhabung und Integration in die eigene betriebliche Dokumentation. Anhand des Musters ist es möglich, die eigenen Gefährdungsbeurteilungen zu überprüfen und ggf. zu ergänzen oder aber das Dokument direkt einzusetzen und entsprechend den eigenen Vorgaben anzupassen.

Eine Gefährdungsbeurteilung ist niemals final abgeschlossen, sondern ein lebendiges Dokument, welches sich neuen Entwicklungen und Gegebenheiten anpasst. Daher kann die Mustergefährdungsbeurteilung lediglich eine Momentaufnahme des aktuellen bekannten Wissens darstellen. Es ist möglich diese im Weiteren zu ergänzen.

Hinweise zur Ergänzung oder Verbesserung nimmt der VKU gern entgegen.

Das Dokument steht im Mitgliederbereich als Pdf- und als Word-Datei zur Verfügung.