Ausbildung
Externenprüfung als Maßnahme zur Fachkräftesicherung
Qualifiziertes Fachpersonal ist für kommunale Unternehmen heute mehr denn je ein zentraler Erfolgsfaktor. Gerade im Bereich der Kreislauf- und Abfallwirtschaft steigen die Anforderungen – zugleich wird es zunehmend schwieriger, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen. Um diese Lücke zu schließen, braucht es praktikable Lösungen, die auf den Arbeitsalltag abgestimmt sind und vorhandene Mitarbeitende gezielt ansprechen und stärken.
08.04.25
Qualifiziertes Fachpersonal ist für kommunale Unternehmen heute mehr denn je ein zentraler Erfolgsfaktor. Gerade im Bereich der Kreislauf- und Abfallwirtschaft steigen die Anforderungen – zugleich wird es zunehmend schwieriger, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen. Um diese Lücke zu schließen, braucht es praktikable Lösungen, die auf den Arbeitsalltag abgestimmt sind und vorhandene Mitarbeitende gezielt ansprechen und stärken.
In vielen Betrieben engagieren sich erfahrene Mitarbeitende, die tagtäglich Verantwortung übernehmen, jedoch keinen formellen Berufsabschluss vorweisen können.
Die Externenprüfung (nach § 45 Absatz 2 BBiG) bietet die Möglichkeit, berufliche Qualifikationen und Kompetenzen nachzuweisen und somit einen anerkannten Berufsabschluss zu erhalten, auch ohne eine reguläre Ausbildung absolviert zu haben.
Wichtig ist, dass die bisherigen Tätigkeiten die wesentlichen Anforderungen des angestrebten Berufes umfasst haben, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Mindestzeit dieser praktischen Tätigkeit muss in der Regel die eineinhalbfache Dauer der üblichen Ausbildungszeit nachgewiesen werden. Bei den meisten Abschlüssen ist daher von 4,5 Jahren Berufspraxis auszugehen.
Ein formaler Berufsabschluss zahlt sich langfristig aus. Sowohl die Mitarbeitenden als auch die Betriebe profitieren davon. Und wer sich gründlich vorbereitet, hat gute Chancen, die Prüfung zu bestehen. Nach Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes bestehen rund 82 Prozent der „Externen“ ihre Abschlussprüfungen. Das Lernen auf eigene Faust ist möglich, erfordert aber auch viel Disziplin. Für größte Erfolgschancen empfehlen sich daher spezielle Vorbereitungskurse.
Externenprüfung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft
Im Juni startet ein neuer Vorbereitungskurs auf die Externenprüfung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Die Prüfung findet im Frühjahr 2026 gemeinsam mit den regulären Auszubildenden statt.
Die Akademie Dr. Obladen führt den Kurs in Kooperation mit dem Umweltkontor Training & Beratung sowie der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbH durch. Ein Angebot, das speziell für berufserfahrene Kräfte entwickelt wurde, die sich weiterqualifizieren und einen anerkannten Berufsabschluss erwerben möchten. Der Kurs ist praxisnah konzipiert und kombiniert Online-Lernphasen mit Präsenzmodulen in Herne oder Dresden.
Weitere Informationen hier: https://www.obladen-akademien.de/veranstaltungen/gefahrstoff-gefahrgut/vorbereitungskurs-auf-die-externenpruefung-zur-fachkraft-fuer-kreislauf-und-abfallwirtschaft
VKU-Mitglieder erhalten einen Rabatt in Höhe von 500 Euro auf die reguläre Kursgebühr.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Zulassung zur Externenprüfung durch die zuständige Kammer. Dabei ist zu beachten, dass die regionale IHK oder Handwerkskammer für die Prüfungsanmeldung zuständig ist, wo der gewöhnliche Aufenthaltsort (Wohnort) des Prüfungsbewerbenden liegt.