Kampagnen

Mülltrennung wirkt

Initiative „Mülltrennung wirkt“ – ein Angebot für die ganze Branche Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ wurde von den dualen Systemen ins Leben gerufen. Gemeinsam informieren sie bundesweit Verbraucher*innen über die richtige Trennung von Verpackungen und Restmüll. Das Ziel: Der Restmüllanteil in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken soll reduziert und damit sowohl Sammelmengen als auch Qualität der Verpackungsabfälle für die Sortierung und Verwertung verbessert werden. Der Handlungsbedarf ist groß, denn die Fehlwurfquote in den Gelben Tonnen und Gelben Säcken beträgt durchschnittlich 30 Prozent. Das erschwert oder verhindert sogar das Recycling wertvoller Rohstoffe.

Statt des erhobenen Zeigefingers setzt „Mülltrennung wirkt“ auf Aufklärung und Information. Tipps zur richtigen Mülltrennung sind dabei immer gepaart mit der zentralen Botschaft, dass alle mit der richtigen Trennung von Verpackungen und Restmüll einen effektiven Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten können. Sämtliche Maßnahmen der integrierten Multichannel-Kampagne sind darauf ausgerichtet, Verbraucher*innen zum Abfalltrennen zu aktivieren. Mit Erfolg: Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ gewinnt immer mehr Aufmerksamkeit, positive Rückmeldungen signalisieren, dass ihre Botschaften dort ankommen, wo sie eine Verhaltensänderung bewirken können: bei den Verbraucher*innen.

Herzstück der Initiative ist die Website www.muelltrennung-wirkt.de. Die Seite klärt User*innen auf unterhaltsame Weise auf und motiviert zum Mitmachen. Konkrete Hilfestellungen wie Trenntabellen (mehrsprachig) erleichtern das Mülltrennen. Außerdem hilft eine Postleitzahlen-Suche Verbraucher*innen, die für sie zuständige kommunale Abfallberatung zu finden und sich über mögliche lokale Besonderheiten der Abfallentsorgung zu informieren.

Eine weitere wichtige Säule der Initiative sind Kooperationen mit Handel und Herstellern sowie mit kommunalen Abfallberatungen und Entsorgern. Diese sorgen nicht nur für eine zusätzliche Verbreitung der Botschaften. Sie sind außerdem wertvolle und authentische Multiplikatoren. Für alle Partner gibt es auf der Webseite einen geschützten Bereich, wo umfassende Informationsmaterialien wie Trennhilfen, Flyer, Poster oder Funkspots sowie die Motive der Initiative für die eigene Kommunikation zum Download zur Verfügung stehen. Monatliche Online-Seminare für Abfallberater*innen zum Verpackungsrecycling runden das Angebot ab. Die Inhalte werden sukzessive ausgebaut und sollen die lokale Abfallberatung als eine umfassende Plattform langfristig und permanent unterstützen.

Mehr zu der Kampagne finden Sie hier.

Kontakt:

Axel Subklew
Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Tel: +49 (0) 2203 – 5026414
E-Mail: subklew@muelltrennung-wirkt.de

Kampagne „Essen in Mehrweg!"

Bundesweit Mehrweg in der Gastronomie etablieren

In Zeiten von Corona ist die Nachfrage nach Takeaway deutlich gestiegen. Obwohl die Kundschaft wieder vor Ort konsumieren kann, bleibt Takeaway ein dauerhafter Trend. Das zeigt ein Blick in die Lebensgewohnheiten der Gegenwart. Leider wird Essen zum Mitnehmen überwiegend in Einweg-verpackungen ausgegeben. Diese belasten Klima und Umwelt. Dabei sind umweltverträglichere Mehrwegalternativen verfügbar und deren Angebot ab 1. Januar 2023 sogar Pflicht. Dann müssen Anbieter von Takeaway-Essen mit einer Verkaufsfläche von über 80 Quadratmetern auf das Ange-bot der Befüllung in Mehrwegverpackungen hinweisen. Seit dem 3. Juli dieses Jahres sind einige Einwegverpackungen aus Kunststoff, beispielsweise Styropor, ganz verboten. Viele Kommunen, Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen und Initiativen sind bereits aktiv zum Thema Mehrweg. Diese Aktivitäten und Lösungen sichtbar zu machen und viele Kund*innen für die Nut-zung von Mehrweggefäßen zu gewinnen, war das Ziel der diesjährigen bundesweiten Aktionstage „Essen in Mehrweg“ vom 28. Juni bis 3. Juli, ausgerufen von LIFE e.V., der BUND Landesverband Bremen e.V. und das ECOLOG-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung.

Bundesweite Aktionswoche „Essen in Mehrweg!“

Bundesweit beteiligten sich über 40 Partner wie Stadt- und Kommunalverwaltungen, Abfallwirt-schaftsbetriebe, Klimaschutzbeauftragte, Zero Waste-Initiativen und Umwelt- und Verbraucher-schutzorganisationen. Sie hatten über 150 Gastronomiebetriebe wie Cafés, Imbisse, Restaurants, Kantinen, Bäckereien und Metzgereien für die Beteiligung an den Aktionstagen gewonnen. Die Betriebe füllten während der Aktionswoche Speisen in von der Kundschaft mitgebrachte Gefäße, in eigene Gefäße oder boten der Kundschaft Gefäße von Poolsystemen zum Ausleihen gegen Pfand oder via App an. Zusätzlich klebten die Betriebe auf Einwegverpackungen Aktionstage-Aufkleber mit tollen Sprüchen, um weitere Kund*innen für Mehrweg zu motivieren. „Wir waren über die zahlreiche Beteiligung der Partner überrascht und sind sehr beeindruckt von ihrem großen Engagement. Sie haben innerhalb kürzester Zeit viele Gastronomiebetriebe für Mehrweg gewonnen und sie mit tollen und kreativen Aktionen begleitet. Das zeigt, dass es bundesweit viel Potenzial gibt und der Mehrweg-Trend voll im Gange ist. Diese Entwicklung sollten wir weiter stärken“, erklärt die Projektleiterin von LIFE e.V. Magdalena Adamczyk-Lewoczko.

Kreative Aktionen für Mehrweg

Ob Stempelkarten, Infoschaufenster in der Fußgängerzone, Losaktionen, Plakatausstellung, Info-stände, Mehrweg-Flyer, Online-Workshops und -Fachaustausch oder Trashmob: Mit über 30 unter-schiedlichsten Aktionen machten die Aktionstagepartner die Kundschaft auf die Mehrwegangebo-te der teilnehmenden Gastronomiebetriebe aufmerksam und regten sie zum Mitmachen an. Alle Aktionen sind weiterhin auf der Aktionslandkarte sichtbar und können als Inspirationsquelle für eigene Mehrweg-Aktionen genutzt werden. Viele der Partner haben die Aktionstage als Auftakt ge-nutzt, um Mehrweg vor Ort einzuführen oder weiter voranzutreiben. Die Aktionstage werden im Frühjahr 2022 erneut ausgerufen – alle bisherigen sowie alle neuen Partner sind zur Teilnahme herzlich eingela-den. Fachtagung: Mehrweg kommunal fördern Immer mehr Städte und Kommunen werden zu Mehrweg aktiv. Der Bedarf an Best Practice-Beispielen, Erfahrungsaustausch zum Thema ‚Kommunale Förderung von Mehrweg‘ ist groß. Dies aufgreifend sollen in der zweiten Online-Fachveranstaltung des Netzwerks „Essen in Mehrweg“ am 7. Oktober Akteur*innen von Best Practice-Beispielen von (finanziellen) Förder- sowie weiteren Handlungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene berichten. „Mit Expert*innen-Inputs, Interviews, Workshops und Vernetzungsangeboten möchten wir gemeinsam Antworten geben, neueste Er-kenntnisse und Erfahrungen austauschen, über aktuelle Entwicklungen und Gesetze berichten, voneinander lernen und uns vernetzen, um Mehrweg weiter voranzubringen“, so die Projektleite-rin. Weitere Infos und Anmeldung unter: https://www.esseninmehrweg.de/forum/

Kampagne „Essen in Mehrweg!“

Mit dem Projekt „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ beraten und begleiten die Projektpartner in Berlin und Bremen Gastronomiebetriebe bei der Einführung von Mehrweglösungen und möchten mit einem Webportal, Informationsmaterialien und bundesweiten Aktionen zur Verbreitung des Mehrwegprinzips beitragen. Die Kampagne „Essen in Mehrweg!“ des Projekts „Klimaschutz is(s)t Mehrweg“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.

Mehr zu der Kampagne finden Sie hier:

Kontakt:

Tanja Menkel
Öffentlichkeitsarbeit
Klimaschutz is(s)t Mehrweg LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e. V.
Rheinstraße 45, 12161 Berlin
menkel(at)life-online(dot)de