BMBF-Förderung von Forschungsprojekten zu „Wasser-Energie-Nexus“ 11.03.25

Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat eine Fördermaßnahme von Forschungsprojekten zum Thema „Wasser-Energie-Nexus“ veröffentlicht. Damit wird das Ziel verfolgt, durch neue technologische und nicht-technologische Innovationen die Energie- und Wasserwirtschaft besser miteinander zu verknüpfen. Die Effizienz der Wassernutzung zur Energieproduktion sowie die Energieeffizienz in der Wasserversorgung und Entsorgung soll gesteigert und optimiert werden. Damit soll ein wichtiger Beitrag sowohl zur Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie als auch zur Energiewende geleistet werden.

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Einrichtungen der Kommunen, der Länder und des Bundes sowie Verbände und weitere gesellschaftliche Organisationen. Die Antragstellung durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird ausdrücklich begrüßt.

Gefördert werden die Forschung, Entwicklung und pilothafte Umsetzung innovativer Technologien und Geschäftsmodelle für eine zukunftsfähige Wasser- und Energiewirtschaft. Mit der Verknüpfung der beiden Sektoren sollen Wassersysteme auch zur Energiespeicherung oder zur Steuerung der Stromnachfrage eingesetzt werden. Zusätzlich können die Energiepotenziale des Wassers oder dessen Inhaltstoffe zur Energiegewinnung genutzt werden. Parallel soll die Wassereffizienz in der Energiewirtschaft gesteigert werden.

Bedarf im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) wird insbesondere in folgenden Themenfeldern gesehen:

  • Entwicklung innovativer Lösungen zur Reduktion des Energiebedarfs bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
  • Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmodelle/Betriebskonzepte zur Reduzierung des Wasserbedarfs bei der Energiegewinnung
  • signifikante Senkung des Wasserbedarfs bei energietechnologischen Anwendungen
  • Entwicklung von neuartigen/innovativen Lösungen zur wirtschaftlichen Nutzung von Wärmepotenzialen oder von chemisch-gebundener Energie im Wasser
  • Entwicklung von Technologien/Verfahren zur Speicherung möglicher Überschussenergie volatiler Energiequellen in der Wasserwirtschaft
  • Entwicklung innovativer Technologien und Steuerungsmechanismen zur Erhöhung der Wasser-Kreislaufführung im Energiesektor
  • Lösungskonzepte zur Nutzung von Alternativen zur Nutzung von Wasserressourcen in der Energiewirtschaft
  • neue Konzepte zur Einbindung der Wasserwirtschaft in zukünftige intelligente Energienetze

Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung (für eine Laufzeit von drei Jahren) als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die maximale Förderung wird pro Verbund auf 2,5 Millionen Euro begrenzt. Die Förderquoten für die einzelnen Antragsberechtigten sind in der Richtlinie aufgeführt.

In der ersten Verfahrensstufe sind dem Projektträger Karlsruhe (PTKA) bis spätestens 30. September 2025 zunächst Projektskizzen einzureichen. 

Weitere Informationen zu der Informationsveranstaltung und zur Fördermaßnahme sind auf der Webseite des Projektträgers PTKA zu finden: Wasser-Energie-Nexus - PTKA Projektträger Karlsruhe.