Zero Waste
Erste VKU Zero Waste Konferenz in Kiel
Ende Januar 2025 fand die erste Zero Waste Fachkonferenz des VKU zusammen mit der Akademie Dr. Obladen statt. Über 35 interessierte Mitarbeitende aus Abfallwirtschaftsunternehmen, Stadtverwaltungen und Umweltämtern kamen für zwei Tage nach Kiel um darüber zu sprechen, wie Abfallwirtschaftsbetriebe Zero Waste Bestrebungen unterstützen können, welche Strategien sinnvoll sind, wie die Umsetzung gelingen kann und wo die Hindernisse liegen.
13.02.25
Ende Januar 2025 fand die erste Zero Waste Fachkonferenz des VKU zusammen mit der Akademie Dr. Obladen statt. Über 35 interessierte Mitarbeitende aus Abfallwirtschaftsunternehmen, Stadtverwaltungen und Umweltämtern kamen für zwei Tage nach Kiel um darüber zu sprechen, wie Abfallwirtschaftsbetriebe Zero Waste Bestrebungen unterstützen können, welche Strategien sinnvoll sind, wie die Umsetzung gelingen kann und wo die Hindernisse liegen.
Bei Zero Waste geht es – und darin sind sich alle einig – vor allem um „Null Verschwendung“. Es geht darum gelebte Gewohnheiten zu überdenken und neue Lösungen zu suchen um die tagtäglich entstehende Menge an Müll zu reduzieren und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen zu fördern. Aufklärung und Sensibilisierung der Menschen vor Ort ist dabei eines der wichtigsten Ziele, denn ohne eine Bewusstseinsänderung und klare Bekenntnis zu einer veränderten Lebensweise wird es nicht gehen.
Der VKU unterstützt seine Mitglieder bereits bei den Themen Abfallberatung sowie als Koordinator der Europäischen Woche der Abfallvermeidung und Let’s clean up Europe.
Für alle Interessierten bietet der VKU zudem die Möglichkeit sich im VKU Zero Waste Netzwerk anzumelden. Hier werden unregelmäßig relevante Informationen zu Zero Waste per E-Mail zur Verfügung gestellt. Für 2025 sind auch wieder mehrere digitale Dialogrunden geplant, welche über das Netzwerk und natürlich auch über die VKU Website bekannt gemacht werden. Bei Interesse am Netzwerk melden Sie sich gern bei Janett Auricht.
Zusätzlich besteht für VKU Mitglieder die Möglichkeit sich im VKU Portal unter https://netzwerk.vku.de/ anzumelden und der Zero Waste Dialoggruppe beizutreten. Ziel ist es Akteurinnen und Akteure auf diese Weise noch besser zusammenzubringen, zu vernetzen und dabei zu unterstützen, eigene Maßnahmen im Austausch mit anderen weiterzuentwickeln. Mit dem Portal bietet der VKU die Gelegenheit, neue Herausforderungen zu thematisieren, Lösungsansätze aufzuzeigen und das Thema gemeinsam voranzubringen. Hier können auch eigene Informationen oder Fragen formuliert und eingestellt werden. Ziel ist es eine themenspezifische Community zu schaffen, die sich gemeinsam engagiert und austauscht.
Auf der Konferenz konnten sich die Teilnehmenden ein Bild über die vielen verschiedenen Themenbereiche, Einflüsse und Möglichkeiten von Zero Waste machen. Die Städte Kiel, Leipzig und München stellten ihren Weg hin zu einer Zero Waste Stadt vor. Grundlage hierfür sind festgelegte Zielgrößen zur Abfallreduktion und umfangreiche Maßnahmenkataloge. Die Umsetzung geht nur zusammen mit den Abfallwirtschaftsbetrieben vor Ort. Großes Interesse bestand vor allem an einzelnen Projekten wie zum Beispiel dem Windelbonus, dem Kippenorakel, Mehrweg-Kampagnen, Abfalltrennung an Schulen, Konzepte für Gebrauchtwarenkaufhäuser oder andere „Orte der Begegnung“ sowie auch dem von der Stadtreinigung Hamburg vorgestellten Mini-Wertstoffhof EcoHHub.
Weitere Themen der Konferenz waren die rechtlichen Aspekten nachhaltiger Produktnutzung, der Reparaturbonus in Sachsen, Möglichkeiten außerschulischer Umweltbildung, Einkaufsstrategien für zirkuläre Beschaffung sowie die Suffizienz als „Strategie des Genug“. Im letzten Vortrag der Konferenz zeigte Delara Burkhardt (MdEP) aktuelle und zukünftige Entwicklungen zur Nachhaltigkeit in der EU auf.
Die zweitägige Veranstaltung wird im nächsten Jahr erneut stattfinden.