EWAV 2024 – die Bilanz
Mehr als 1.100 Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung!
Zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung haben sich in diesem Jahr mehr als 1.100 Aktionen in ganz Deutschland beteiligt. Thematischer Schwerpunkt war in diesem Jahr die Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
06.12.24
Zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung haben sich in diesem Jahr mehr als 1.100 Aktionen in ganz Deutschland beteiligt. Thematischer Schwerpunkt war in diesem Jahr die Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
Zentnerweise Lebensmittelabfälle wurden in diesem Jahr während der Woche der Abfallvermeidung eingespart. Anlässlich der Aktionswoche mit dem Motto „Bis zum letzten Krümel“ legten sich allein in Deutschland Tausende ins Zeug, um Abfälle zu vermeiden.
Lebensmittel dürfen nicht länger als wertlos wahrgenommen werden, denn sonst werden sie viel zu schnell einfach entsorgt. Unter anderem war dies der Tenor der digitalen Auftaktveranstaltung der diesjährigen Aktionswoche am 18. November.
Fast 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - und damit so viele wie nie - waren diesmal online dabei (2023: 138 Anmeldungen).
„Mehr als 1.100 Aktivitäten deutschlandweit, rund 13.000 europaweit – und eine Rekordteilnahme bei unserer digitalen Auftaktveranstaltung. Das zeigt, wie wichtig und präsent das Thema Abfallvermeidung ist“, so VKU-Vizepräsident Uwe Feige zum Auftakt der diesjährigen Aktionswoche.
Ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Kampagne lag auf der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hob in ihrem Grußwort zur Auftaktveranstaltung hervor: „Je weniger Abfall, desto besser. Dafür sensibilisiert die Woche der Abfallvermeidung in jedem Jahr. Das ist wichtig, denn noch immer produzieren wir viel zu viel Müll und verschwenden damit auch wertvolle Ressourcen. Für Lebensmittelabfälle, der Schwerpunkt in diesem Jahr, gilt das ganz besonders. Diese Verschwendung muss nicht sein – und die Abfallvermeidungswoche zeigt, wie wir es besser machen können.“
Es folgten zahlreiche Ideen und Erkenntnisse zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen aus Forschung und Praxis sowie aus der Welt der Apps und KI. So ging es u.a. um das Thema Lebensmittelwertschätzung, und darum, wie sich Lebensmittelabfälle (laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ca. 79 Kilo pro Kopf im Jahr in Deutschland) schon durch das Abwiegen des individuellen „foodwaste“ deutlich reduzieren lassen und auch wie Künstliche Intelligenz wie "foodforecast“ oder Apps wie die „TooGoodToGo“-App helfen können, Lebensmittelabfälle um bis zu 30 Prozent zu senken.
Zudem diskutierten die Referentinnen und Referenten auch zum Teil lebhaft nach den einzelnen Veranstaltungsblöcken. Der Austausch dürfte, da um die Kontaktvermittlung zu einzelnen Referierenden gebeten wurde, im Nachgang noch weitergehen. Zu den aufgezeichneten Videos der Auftaktveranstaltung geht es hier.
Bilanz der Aktionswoche:
In diesem Jahr haben sich Europa weit 13.000 Aktionen beteiligt an der Aktionswoche, in ganz Deutschland fanden mehr als 1.100 Aktivitäten statt. Die Dunkelziffer dürfte noch weit höher sein, wie auch angemeldete Teilnehmende vermuten, da nicht alle Akteure ihre Aktion über die EWAV-Website anmelden. Wer es in diesem Jahr nicht geschafft hat: Die nächste Aktionswoche wird vom 22. bis 30. November 2025 stattfinden. Das Thema wird spätestens Anfang Februar 2025 bekannt gegeben.
Die Europäische Woche der Abfallvermeidung wird in Deutschland vom Verband kommunaler Unternehmen koordiniert, fachlich beraten vom Umweltbundeamt und gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.