Abwasserüberwachung
Zu teuer und zu bürokratisch: Neue Abwasserüberwachung für Phosphor und Stickstoff 11.06.24

Die Novelle der EU-Kommunalabwasserrichtlinie sieht unter anderem neue und anspruchsvollere Vorgaben für die Entfernung von Stickstoff und Phosphor im Abwasser vor, bevor dies in das Gewässer eingeleitet wird. Während alle anderen EU-Mitgliedstaaten darauf setzen, das Abwasser auf Basis von Jahresmittelwerten zu überwachen (so wie es auch die EU vorsieht), setzen Bund und Länder bisher auf eine abweichende und deutlich anspruchsvollere Überwachung. Dies erfolgt zu Lasten der kommunalen Wasserwirtschaft. Denn für die Wasserwirtschaft und Kommunen bedeutet das höhere Kosten, die schlussendlich auch das Portemonnaie der Verbraucherinnen und Verbraucher belastet, und auch einen höheren Verwaltungsaufwand – und das ohne Nutzen für den Gewässerschutz.

In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die führenden Verbände der deutschen Wasserwirtschaft und die kommunalen Spitzenverbände deshalb Bund und Länder auf, ihren Sonderweg zu verlassen.