TWIS 2019: Verbraucher geben Leitungswasser Top-Bewertung – sorgen sich aber um Wasserressourcen
Leitungswasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel. Daher verwundert es nicht, dass die Verbraucher mit der Trinkwasserqualität sehr zufrieden sind und das Wasser aus dem Hahn sehr gut bewerten. Das belegen die aktuellen Ergebnisse der vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) unterstützten Langzeitstudie „Qualität und Image von Trinkwasser in Deutschland” (TWIS 2019). Doch Klimawandel, die Belastung des Grundwassers mit Nitrat und anderen Stoffen dringen immer stärker ins öffentliche Bewusstsein und bereiten den Deutschen zunehmend Sorge.
Fast 93 Prozent der Befragten geben an, Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken. Mehr als zwei Drittel tun das ein- bis mehrmals täglich, über 83 Prozent trinken Leitungswasser zumindest ab und zu. Dabei bewerten sie die Qualität des Trinkwassers als „sehr gut“ bis „gut“ (84 Prozent). Über 90 Prozent schätzen es als „sauber und rein“ ein und geben an, es ohne Bedenken zu trinken. Ebenso gut bewerten die Befragten Service und Servicequalität der Wasserversorger. Knapp drei von vier Befragten vergeben hier die Noten „sehr gut“ oder „gut“. Über 86 Prozent sind mindestens zufrieden mit der Leistung ihres Wasserversorgers.
Allerdings zeigen sich die Verbraucher zunehmend besorgter, wenn es um die Trinkwasserressourcen geht. Knapp 60 Prozent der Befragten befürchten, dass sich deren Qualität und Quantität künftig verschlechtern könnte. Als Ursachen für negative Auswirkungen nennen die Verbraucher vor allem landwirtschaftliche Einträge (Nitrat), den Klimawandel sowie Arzneimittelrückstände.
Die TWIS-Langzeitstudie wird seit 2007 durch I.E.S.K – Institut für empirische Sozial- und Kommunikationsforschung durchgeführt und durch den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) gefördert. Im Erhebungszeitraum 2018/19 nahmen über 9.800 Probanden an einer standardisierten Onlinebefragung teil.