Ehrenamtliche Aufsichtsräte auch am Samstag für die Kommunalwirtschaft aktiv

Im vergangenen Jahr fanden in Baden-Württemberg Kommunalwalen statt. Um den gewählten Mitgliedern der Gemeinderats- und Aufsichtsratsgremien Informationen zur Kommunalwirtschaft geben zu können, veranstaltete die VKU-Landesgruppe Baden-Württemberg am 25.01.2020 eine Aufsichtsräte-Konferenz in Blaustein bei Ulm.

29.01.20

Die Bürgermeister und die ehrenamtlichen Gemeinderäte bilden das demokratische Herzstück kommunaler Unternehmen. Sie entscheiden in den Aufsichtsräten über die Grundsätze der Energie- und Wasserversorger. Bekanntermaßen steigen jedoch die Anforderungen an ein Aufsichtsratsmandat. Nicht nur die rechtlich verbrieften Rechte und Pflichten sind dabei zu beachten, sondern auch fachliches Wissen über die Kommunalwirtschaft.

Dr. Tobias Bringmann vom VKU Baden-Württemberg dankte den Teilnehmern, dass sie einen ganzen Samstag ihrem Aufsichtsratsmandat widmeten, um das Beste für ihr kommunales Unternehmen herauszuholen. Mit vier Vorträgen von erfahrenen Akteuren der Kommunalwirtschaft informierte der VKU Baden-Württemberg die rund 25 Teilnehmer der Tagung über aktuelle Herausforderungen der Branche. Klaus Eder von den SWU Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm berichtete über die Veränderungen in der Energiewirtschaft und die Erfordernisse der Energiewende.

Christian Sudbrock vom VKU Berlin gab einen umfassenden Einblick in die rechtlichen Grundlagen von Gemeindewirtschaftsrecht, Compliance und Gesellschaftsrecht. Jo-chen Schuster vom VKU Baden-Württemberg verwies auf die Bedeutung kommunaler Infrastrukturen, deren Substanzerhalt im Fokus der Kommunalpolitik stehen muss. Über den Glasfaserausbau als technische Grundlage der Digitalisierung berichtete Ro-land Stader von den Stadtwerken Konstanz.

Die Aufsichtsräte-Konferenz bildete den Abschluss der Aktivitäten der Landesgruppe zur Kommunalwahl 2019. Bereits im vergangenen Jahr hat die VKU-Landesgruppe fast 3.000 Broschüren mit grundlegenden Informationen zur Kommunalwirtschaft an Auf-sichtsräte und Gemeinderäte versandt.