Kommunalwirtschaft hilft, um Überschwemmungen in Baden-Württemberg zu bewältigen
In den vergangenen Wochen hatte Baden-Württemberg mit dramatischen Überschwemmungen und extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunalwirtschaft und den örtlichen Behörden, Feuerwehren sowie freiwilligen Helfern konnte besonders schnell und zielgerichtet auf die Überschwemmungen reagiert werden.
12.06.24
In den vergangenen Wochen hatte Baden-Württemberg mit dramatischen Überschwemmungen und extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunalwirtschaft und den örtlichen Behörden, Feuerwehren sowie freiwilligen Helfern konnte besonders schnell und zielgerichtet auf die Überschwemmungen reagiert werden.
Stuttgart, 11. Juni 2024 – In den vergangenen Wochen hatte Baden-Württemberg mit dramatischen Überschwemmungen und extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunalwirtschaft und den örtlichen Behörden, Feuerwehren sowie freiwilligen Helfern konnte besonders schnell und zielgerichtet auf die Überschwemmungen reagiert werden.
Eine Vielzahl kommunaler Unternehmen war und ist vor, während sowie nach dem Hochwasser im Einsatz. Trinkwasserversorger haben unter Hochdruck die Wasserversorgung wiederhergestellt und die Trinkwasserqualität gesichert. Anfangs ausgesprochene Abkochgebote konnten weitestehend zeitnah aufgehoben werden. Zentrale Dienste, Stadtreinigungen und Entsorgungsunternehmen reinigen die Straßen und entsorgen Treibgut und Trümmer. Die Abwasserunternehmen befreien blockierte Kanäle. Energieversorger und Netzbetreiber nehmen nach und nach betroffen Stadtteile wieder ans Stromnetz.
Neben den akuten Maßnahmen werden erneut langfristige Strategien zur Verbesserung der Resilienz gegenüber solchen Naturkatastrophen diskutiert. Dazu gehören die Verstärkung von Deichen, die Schaffung zusätzlicher Rückhaltebecken, die Schaffung von Retentionsflächen sowie die Verbesserung des städtischen Entwässerungssystems.
Vorsitzender der VKU-Landesgruppe Baden-Württemberg Klaus Eder kommentiert die Situation folgendermaßen: „Zu viel und zu wenig Wasser haben miteinander zu tun. Lasst uns Deutschland endlich wasser- und hitzefest machen. Dazu hat die Landesregierung Baden-Württembergs schon viel getan, was gerade vielerorts noch Schlimmeres verhindern konnte. Hier zeigt sich die Funktionsfähigkeit des Staates und das darf man auch mal loben. Doch muss das Land wohl noch viel mehr Geld in die Hand nehmen. Ein notwendiger Baustein wird dabei auch die zielgerichtete Förderung sein müssen. Wir, die kommunale Wasserwirtschaft, schlagen eine neue Gemeinschaftsaufgabe Klimaanpassung vor, so wie es der Bundesrat auch gefordert hat. Infrastrukturprojekte und Anpassungsmaßnahmen sind nicht nur kapitalintensiv, sondern haben auch lange Vorlaufzeiten. Mit Blick auf die dramatischen Ereignisse sollte schnellstmöglich die notwendige Mittelausstattung geklärt werden. Ansonsten erleben wir Klimaanpassung nur im Schneckentempo. Und das kommt uns im Zweifel viel teurer zu stehen.“
Die jüngsten Überschwemmungen haben gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende Kommunalwirtschaft und ein effektives Krisenmanagement sind. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten, die Bereitschaft zur Innovation und das Engagement der Bürger haben wesentlich dazu beigetragen, die Auswirkungen der Katastrophe zu minimieren.