Bewertung der bayerischen Wärmestrategie inkl. Pressemitteilung

25.11.24

Im Oktober hat das StMWi die Bayerische Wärmestrategie vorgestellt, die eine von fünf Strategien des Energieplans Bayern 2040 ist. Im letzten Newsletter hatten wir Ihnen die Speicherstrategie vorgestellt. Auf diesem Wege soll die Klimaneutralität des Energiesektors bis zum Jahr 2040 erreicht werden. 

Die VKU-Landesgruppe Bayern hat hierzu eine Pressemitteilung herausgegeben. Hierbei standen die Themen Planungssicherheit, (fehlende) Technologieoffenheit sowie eine fehlende bayerische Flankierung beim Ausbau der Wärmenetze auch unabhängig vom Biomasseeinsatz im Fokus. Zudem wurde anhand einer vom StMWi selbst beauftragten Studie darauf verwiesen, dass sich Investitionen in die Energie- und Wärmewende mittelfristig rentieren. Der Befund der Forschungsstelle für Energiewirtschaft im Auftrag des StMWi in der „Energiesystemanalyse Bayern klimaneutral“ zeigt, dass sich die hohen Investitionen, insbesondere für Lösungen wie Geothermie, aber auch für Netze und flankierend Effizienz an Gebäuden wie auch in der Industrie, rentieren: So lassen sich im kommenden Jahrzehnt Einsparungen zwischen 60 und 80 Milliarden Euro erzielen. Das entspricht einem Jahreshaushalt des Freistaats Bayern. Wärme hat hier einen hohen Anteil. Für die Finanzierung dieser Investitionen fordert der VKU einen Energiewendefonds und staatliche Sicherheiten für tragfähige Finanzierungen im Bund, wie in Bayern. Die LfA-Mittel in der Wärmestrategie müssen auch kommunalen Unternehmen offenstehen.  

Beispiele wie die Abwärmenutzung aus Abwasser in Bamberg und Straubing, kalte Wärmenetze in Haßfurt oder die Wärmepumpe mit Bachwasser in Rosenheim und die bewährte Nutzung von Tiefengeothermie in und um München unterstreichen bereits heute, dass kommunale Unternehmen innovative Vorreiter und damit auch Vorbilder in Bayern sind.