Am 6. Februar fand eine Sachverständigenanhörung zum Thema „Die Wärmestrategie der Staatsregierung – Top oder Flop?“ im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung des Bayerischen Landtags statt. Herr Braun war als VKU-Landesgruppengeschäftsführer auf Einladung der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses im Bayerischen Landtag und MdL der CSU, Kerstin Schreyer, als Experte geladen. Die Anhörung fand auf Initiative der Oppositionsparteien, SPD und Grüne, statt (Drucksache 19/3929). Im Mittelpunkt stand dabei die Bewertung dessen, ob die Bayerische Wärmestrategie dazu geeignet sei, die bayerischen Klimaziele zu erreichen, ob die vorhandenen Wärmepotenziale vollumfänglich ausgenützt würden und welche Maßnahmen für eine Wärmewende notwendig seien.
Weitere Experten kamen von den VKU-Mitgliedsunternehmen Stadtwerke München GmbH, Erdwärme Grünwald GmbH und der Energie Südbayern GmbH sowie dem Bayerischen Gemeindetag, der Bayernwerk AG und weiteren Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft. In seinem Statement vor den Abgeordneten legte Herr Braun zunächst den Fokus auf die drei Paradigmenwechsel und illustrierte diese anhand konkreter Praxisbeispiele:
• Umweltenergien ersetzen in Größenmaßstäben die Verbrennung von Energieträgern
• Hohe Anlageninvestitionen (CAPEX) ersetzen dauerhafte Brennstoffeinkäufe (OPEX) über lange Zeiträume
• Zusammenarbeit und Koordination schafft effektive und effiziente Energieversorgung sowie Ressourcennutzung anstelle individueller Lösungen
Bei der Beantwortung des vorgelegten Fragenkatalogs legte Herr Braun den Schwerpunkt auf konkrete Umsetzungsmaßnahmen als notwendige Bestandteile der Bayerischen Wärmestrategie, die Bedeutung von Investitionssicherheit und Umweltenergien, eine Ausgestaltung und Umsetzung ohne Vorlieben und Vorbehalte sowie die Schlüsselrolle von Wärmenetzen in der zukünftigen Wärmeversorgung.
Der Bayerische Rundfunk griff die Anhörung und die von Herrn Braun erwähnten Aspekte in seiner Berichterstattung auf.
Die in der Sachverständigenanhörung geäußerten Positionen haben wir für Sie in einem Dokument zusammengestellt und mit weiteren Informationen hinterlegt. Diese können Sie über die LG-Website abrufen.