Klimaresiliente Versorgung auch in Zukunft sichern

10.02.25

 

Kommunale Unternehmen sind stolz auf das von Ihnen garantierte hohe Level von Versorgungssicherheit. Sie halten Bayern am Laufen! Wie zentral sie für das tägliche Leben sind und wie zuverlässig, bemerkt man oft erst, wenn es zu Versorgungsstörungen oder gar -unterbrechungen kommt. Mit dem Klimawandel entstehen neue Risiken für die kommunalen Ver- und Entsorgung. In einer Mitgliederbefragung der VKU Landesgruppe Bayern unterstrich die Mehrheit der Befragten die Relevanz der Klimaanpassung in den nächsten Jahren. In der Wasser- und Abwasserwirtschaft wird der Umgang mit verringertem Wasserdargebot, veränderten Spitzenbedarfen sowie der Umgang mit Starkregen bereits seit längerem diskutiert. In der Energiewirtschaft könnten sich infolge des Klimawandels die Verfügbarkeit mancher Energieträger verändern, durch Unwetter könnten vermehr Schäden an Netzen entstehen, während sich Klimawandelfolgen in anderen Teilen Europas auf Energiepreise auswirken können. Hinzu kommen vermehrte Extremereignisse wie Starkregen und Sturzfluten, die das Leben in den Kommunen unerwartet unterbrechen und für große Schäden sorgen können.  

Von kommunalen Unternehmen betriebene Infrastrukturen sind in der Regel langlebig und können folglich über Jahre oder Jahrzehnte hinweg einem sich wandelnden Klima ausgesetzt sein. Wo heute Infrastruktur geplant und errichtet werden, ist in Betracht zu ziehen, unter welchen Bedingungen diese bis ans Ende ihrer Lebensdauer betrieben wird. So kann sichergestellt werden, dass kommunale Infrastruktur trotz eines sich wandelnden Klimas langfristig funktionstüchtig ist und zentrale Leistungen der Daseinsvorsorge zu angemessenen Kosten erbracht werden können.  

Im Rahmen des EU-Projekts ARSINOE wurde ein Diskussionspapier erarbeitet, dass der Frage nachgeht, weshalb sich kommunale Unternehmen systematisch mit ihrer Resilienz im Klimawandel befassen sollten, wie sie dabei vorgehen könnten und auf welche Ressourcen sie zurückgreifen können. Es ist im Mitgliederbereich der VKU-Webseite einsehbar. Sobald Sie sich angemeldet haben, können Sie das Dokument mit einem Klick auf die Schaltfläche unter diesem Artikel herunterladen.

Die VKU Landesgruppe Bayern ist Teil des unter Horizon 2020 geförderten Projekts ARSINOE (Grant Agreement: 101037424). Das Projekt ist eines von 90 Projekten für die Umsetzung des European Green Deal und wird mit über 15 Millionen Euro von der Europäischen Union gefördert. Im Rahmen des Projekts untersuchen 41 Projektpartner aus ganz Europa vier Jahre lang, wie die Anpassung an den Klimawandel in verschiedenen europäischen Regionen gelingen kann. Dabei liegt der Fokus auf Systemlösungen und innovativen Ansätzen, die aus den Modellregionen in andere Regionen übertragen und dort nutzbar gemacht werden können. So trägt das Projekt zur Umsetzung des European Green Deal bei und steigert die Resilienz im Klimawandel.

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