Stadtwerkedialog
VKU-Landesgruppe diskutiert mit Minister Steinbach über Wege zur erfolgreichen Umsetzung der Transformationsplanung 17.10.24

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Am 17. Oktober 2024 fand im Rahmen des "Stadtwerkedialogs – Lokale grüne Wärme" ein intensiver Austausch zwischen Stadtwerken, Netzbetreibern und den Initiatoren der Veranstaltung – dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, der Energieagentur des Landes Brandenburg, dem Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg sowie der VKU-Landesgruppe Berlin-Brandenburg – statt. Im Fokus stand die Umsetzung der Transformationsplanung hin zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung.

Der Vorsitzende der VKU-Landesgruppe, Thoralf Uebach, gab zu Beginn einen Überblick zur Perspektive der Stadtwerke in Brandenburg. Er betonte die enormen finanziellen Herausforderungen, die mit der Umsetzung der Transformationspläne verbunden sind. Anschließend bot Irina Kühnel, Geschäftsführerin der Stadtwerke Strausberg GmbH, einen praxisnahen Einblick in die Planungen der Stadtwerke vor Ort.

Einen innovativen Ansatz präsentierte anschließend Prof. Dr. Ingo Sass, Leiter der Sektion Geoenergie am Deutschen GeoForschungsZentrum. Er stellte eine neue Methode zum Verlegen von Fernwärmetrassen vor, die das Potenzial hat, die Investitionskosten für den Bau von Fernwärmesystemen deutlich zu reduzieren.

Eine ad hoc-Umfrage unter den Teilnehmern verdeutlichte, dass vor allem finanzielle und personelle Ressourcen sowie der Reifegrad technischer Lösungen die größten Herausforderungen bei der Erstellung der Transformationspläne darstellen.

Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde mit dem Brandenburger Minister für Wirtschaft und Energie Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. Hier konnten die Teilnehmer ihre Bedenken und Vorschläge direkt vorbringen. Die Unternehmen forderten zum einen vereinfachte und beschleunigte Genehmigungsverfahren sowie eine bessere Ausstattung der zuständigen Behörden, insbesondere im Bereich der Geothermie. Zum anderen könne das Land Brandenburg sie durch Eigenkapital stärkende Instrumente in ihrer Investitionsfähigkeit stärken. Letztlich würden auch Fördermittel als Ergänzung zur Bundesförderung für effiziente Wärmenetze dringend benötigt.