digitale Transformation
KOMMUNAL & SMART - Der Beitrag kommunaler Unternehmen zur digitalen Transformation
Wie lassen sich Innovationen im kommunalen Umfeld erfolgreich in die Praxis umsetzen? Dieser und weiterer Fragen haben sich die VKU-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen, NRW und Nord in ihrer gemeinsamen Online-Veranstaltung „KOMMUNAL & SMART - Der Beitrag kommunaler Unternehmen zur digitalen Transformation“ gewidmet.
15.02.22
Wie lassen sich Innovationen im kommunalen Umfeld erfolgreich in die Praxis umsetzen? Dieser und weiterer Fragen haben sich die VKU-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen, NRW und Nord in ihrer gemeinsamen Online-Veranstaltung „KOMMUNAL & SMART - Der Beitrag kommunaler Unternehmen zur digitalen Transformation“ gewidmet.
Mit ihren kommunalen Unternehmen gestalten Städte und Gemeinden den digitalen Wandel aktiv: Ob Energie- und Mobilitätswende, effizientes Wasserressourcen-management, Abfalltourenplanung oder Klima-Anpassung. Bei all dem setzen sie auf die Digitalisierung. Die Digitalisierung ist dabei aber kein Selbstzweck, sondern ein nützliches Werkzeug, das hilft, die Daseinsvorsorge zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern. Häufig sind viele innovative Ideen vorhanden, ihre Umsetzung jedoch nicht immer einfach.
Vor diesem Hintergrund luden die VKU-Landesgruppen Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen und Nord in Kooperation mit EY zu ihrer gemeinsamen Online-Veranstaltung „KOMMUNAL & SMART - Der Beitrag kommunaler Unternehmen zur digitalen Transformation“ ein, die am 09.02.2022 live aus dem Peppermint Pavillion in Hannover übertragen wurde. Insgesamt 75 Teilnehmende verfolgten den von Prof. Dr. Felix Osterheider moderierten Live-Stream und diskutierten mit Expertinnen und Experten aus Politik und Praxis.
Nach der Begrüßung durch VKU Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing stellte der Gründungsdirektor der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND), Rafael Laguna de la Vera, die Bedeutung von Sprunginnovationen für den wirtschaftlichen Wohlstand in den Mittelpunkt seiner Keynote. Dabei zeigte er auf, wie sich Sprunginnovationspotential erkennen und in die Praxis umsetzen lässt.
In dem sich anschließenden Praxisblock widmete sich Dr. Jens Meier, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Lübeck und Sprecher der Initiative „Netzwerk Digitale Daseinsvorsorge“ der Frage „Stadtwerke vs. Globale Tech-Konzerne: Ein Wettstreit um Daten, Plattformen und die digitale Kundenschnittstelle?“. Anschließend beschrieb Peter Neuhaus, Geschäftsführer der TankE GmbH das Kölner Modell und stellte dar, wie der Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur durch kommunale Unternehmen funktionieren kann. Indem er das Wolfsburger Smart-City-Projekt zur Wassersensorik präsentierte, beleuchtete Dr. Sascha Hemmen, Referatsleiter Digitalisierung und Wirtschaft bei der Stadt Wolfsburg, die Digitalisierung als Chancentreiber für die Umwelt und insbesondere für den Wasserhaushalt. Nach der Vorstellung des bereits in die Praxis umgesetzten Konzeptes zum Tonnen-Chipping des Wege-Zweckverbandes der Gemeinden des Kreises Segeberg, sowie den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen durch Abteilungsleiterin Katja Pribik-Finnern, nahm Felix Hasse, Partner bei EY, aus Sicht der Beratung Erfolgsfaktoren für Digitalisierungsprojekte unter die Lupe. Alle Praxisbeispiele fanden regen anklang und wurden durch zahlreiche Fragen der Teilnehmenden vertieft.
Abschließend diskutierten Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein sowie Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung auf dem Podium gemeinsam mit den Geschäftsführern der drei beteiligten VKU Landesgruppen Dr. Reinhold Kassing (Niedersachsen/Bremen), Markus Moraing (NRW) und Moritz Schibalski (Nord) die Frage, welche Rolle kommunale Unternehmen im Rahmen der Digitalisierung als gesellschaftliche Querschnittsaufgabe einnehmen können.