Wiegelmann dazu: „Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen der Landesgruppe und vor allem auf die neue Aufgabe!“ Frank Wiegelmann folgt auf Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, der sich seit 2006 im Landesgruppenvorstand engagierte und seit 2008 den Vorsitz inne hatte. Hülsmann verabschiedet sich zum Ende des Jahres in den Ruhestand.
Neben Hülsmann scheidet auch der stellvertretende Vorsitzende Dr. Thomas Schulze, Bürgermeister der Stadt Diepholz, aus dem Landesvorstand aus. Als Nachfolger wurde Ansgar Pohlmann, Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte gewählt. Er ist neben Karsten Specht, Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV), fortan Stellvertreter im 20-köpfigen Landesgruppenvorstand.
Im öffentlichen Teil der Veranstaltung dankte Thomas Schulze Manfred Hülsmann für sein herausragendes Engagement in den vergangenen zehn Jahren, in denen er sich mit Herz und Verstand für seine Vorstandskollegen und die Sache der kommunalen Unternehmen in Niedersachsen und
Bremen eingesetzt hat“.
Manfred Hülsmann dazu: „Die Tätigkeit im VKU und vor allem auch in der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen, die in den vergangenen Jahren eine sehr dynamische Entwicklung erfahren hat, hat mir große Freude bereitet. Wir haben viel erreicht und wertvolle Unterstützungsarbeit für die kommunalen Unternehmen geleistet, so Hülsmann weiter.
Im Rahmen der Versammlung wendete sich der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil mit einem Videogrußwort an die Mitglieder und Gäste der Landesgruppe. Der ehemalige VKU-Präsident hob die wichtige Rolle der Kommunalwirtschaft hervor und versicherte, dass die Niedersächsische Landesregierung als Verbündete der Stadtwerke die Anliegen der Kommunalwirtschaft im Rahmen des Möglichen auch in Zukunft unterstützen wird.
Auch Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert kommunaler Unternehmen: „Die wirtschaftliche Betätigung von Kommunen dient der öffentliche Daseinsvorsorge, sie erbringen mit ihren Unternehmen Dienstleistungen für die Menschen vor Ort. Doch die Bedeutung dieser Betriebe und ihrer Tätigkeit geht über die reine Versorgung hinaus, indem sie einen wichtigen Beitrag zur lokalen und regionalen Wirtschaftsleistung erbringen. Kommunale Unternehmen zählen auch zu wichtigen Arbeitgebern und Ausbildern der Region. Leistungsfähige Kommunen und kommunale Unternehmen sind deshalb ein wichtiger Teil einer positiven Strukturentwicklung im ganzen Land. Daher ist es das erklärte Ziel der Landesregierung, die Kommunen und ihre Unternehmen von einengenden Regelungen zu befreien und ihre Betätigungsmöglichkeiten zu erleichtern und abzusichern. Mit den Änderungen im Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz wollen wir den Kommunalem Unternehmen den nötigen Bewegungsspielraum geben, um weiterhin im Wandel der Zeit bestehen können.“
Über kommunale Unternehmen im Wandel der Zeit sprach auch VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche, die als Gast an der Versammlung teilnahm: „Der Kunde erwartet Dienstleistungen, die ihm das Leben leichter machen. Kommunen und ihre Unternehmen entwickeln deshalb Produkte und Lösungen, um den heutigen Anforderungen der Kunden zu entsprechen. Sie investieren in die notwendigen Infrastrukturen und deren Digitalisierung.“ Für Reiche ist klar: „Wir befinden uns auf dem Weg in die Daseinsvorsorge 4.0. Was das Lebensumfeld der Menschen verändert, verändert auch die Daseinsvorsorge.“
An der Versammlung nahm auch Professor Gerald Lembke teil. Der Experte für Digitale Medien, Medienmanagement und Kommunikation und Präsident des Bundesverbandes für Medien und Marketing, macht in seinem Vortrag deutlich, dass die Digitalisierung kein vergänglicher Trend, sondern ein ständiger Begleiter ist.
In der Landesgruppe Niedersachsen/Bremen sind 135 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der LG Niedersachsen/Bremen leisten jährlich Investitionen in Höhe von über 1,189 Milliarden Euro, erwirtschaften einen Umsatz von über 14 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 29.000 Beschäftigte.