Schlüsselfunktion Personalmanagement
In der Omikron-Welle stehen Ver- und Entsorgungsunternehmen einerseits vor der Herausforderung, große Personalausfälle managen zu müssen und die kritischen Infrastrukturen aufrechtzuerhalten. Andererseits stellt die Gewinnung und Bindung von neuen Mitarbeitenden eine immer größere Aufgabe für Unternehmen dar. Aus diesen zwei Blickwinkeln beschäftigten sich die über 25 Teilnehmer:innen in der Sitzung des Arbeitskreises Personal der LG Nord und Niedersachsen/Bremen vom 24. Februar mit dem Thema Personalmangel.
24.02.22
In der Omikron-Welle stehen Ver- und Entsorgungsunternehmen einerseits vor der Herausforderung, große Personalausfälle managen zu müssen und die kritischen Infrastrukturen aufrechtzuerhalten. Andererseits stellt die Gewinnung und Bindung von neuen Mitarbeitenden eine immer größere Aufgabe für Unternehmen dar. Aus diesen zwei Blickwinkeln beschäftigten sich die über 25 Teilnehmer:innen in der Sitzung des Arbeitskreises Personal der LG Nord und Niedersachsen/Bremen vom 24. Februar mit dem Thema Personalmangel.
Moritz Schibalski, Geschäftsführer des VKU Nord begrüßte alle Teilnehmer:innen und stellte zu Beginn die Aktivitäten des VKU Nord im Krisenstab des Landesregierung in MV dar. Insbesondere die Omikron-Variante stelle die Personalplanung in KRITIS-Unternehmen vor große Herausforderung. Dazu berichtete Andreas Casper, Fachberater Krisenmanagement wie die WEMAG AG den seit zwei Jahren andauernden Krisenregelbetrieb managet. Dabei sei die Etablierung eines Führungsinstruments, beispielsweise in Form eines Arbeitsstabes mit Vertreter:innen der zentralen Abteilungen der erste Schritt. Bei Personalengpässen habe die Erfahrung gezeigt, dass es effizient und hilfreich ist, die Führungskräfte des Unternehmens eng in den Einsatz der Mitarbeitenden einzubeziehen. Zudem sollte frühzeitig darauf geachtet werden, den Betriebsrat stetig in die Entscheidungenprozesse einzubinden. Diese Entscheidungen sollten jederzeit transparent gegenüber allen Mitarbeitenden im Unternehmen kommuniziert werden.
Als nächstes stand die Fachkräftegewinnung auf der Tagesordnung. Dazu hieß Dr. Reinhold Kassing, Geschäftsführer der VKU Landesgruppe Niedersachsen/Bremen Stephanie Werth, Leiterin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit von WorldSkills Germany, willkommen. In ihrem Vortrag gab sie Impulse für die Nachwuchsgewinnung und Weiterentwicklung von jungen Fachkräften.
Was braucht es, um junge Menschen für eine Ausbildung und ein Unternehmen zu begeistern? Welche Möglichkeiten gibt es, um junge Fachkräfte zu fördern und langfristig an das Unternehmen zu binden?
Bei der Beantwortung dieser Fragen betonte sie u.a. die Bedeutung einer generationengerechten Ansprache und der Authentizität von Karriereseiten, über die sich beispielsweise Informationen über den Bewerbungsprozess oder zu Karrieremöglichkeiten nach einer Ausbildung transportieren lassen. Darüber hinaus rückte sie die berufliche Bildung durch Wettbewerbe in den Vordergrund.
Bei den WorldSkills kommen alle zwei Jahre die besten Fachkräfte unterschiedlichster Nationen zusammen, um sich in Wettkämpfen auf höchstem Niveau zu messen. Berufliche Wettbewerbe, wie die Weltmeisterschaft der Berufe, würden insgesamt eine besondere Weiterbildungsmöglichkeit für junge Fachkräfte darstellen und große Chancen für die Nachwuchsgewinnung und -bindung bergen.
Für die kommende Sitzung verständigte man sich bereits in der Abschlussdiskussion auf die Fokussierung rund um das Thema Aufhebung der Home-Office-Pflicht und die Veränderung der Welt des mobilen Arbeitens in einer Post-Corona-Zeit.
In der Landesgruppe Nord sind 105 kommunale Unternehmen im VKU organisiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen in der Landesgruppe Nord leisten jährlich Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro, erwirtschaften einen Umsatz von fast 6 Milliarden Euro und sind wichtiger Arbeitgeber für über 18.000 Beschäftigte.