Konstituierende Sitzung des AK Klärschlamm im schleswig-holsteinischen Neumünster
VKU-Arbeitskreis Klärschlamm im Norden eingerichtet
Das Thema der Klärschlammverwertung gewinnt aufgrund der Düngeverordnung und den damit einhergehenden landwirtschaftlichen Ausbringungsverboten zunehmend an Brisanz. Bereits heute sind vielerorts die Lagerkapazitäten erreicht und die Preise für die Verwertung steigen rasant. Unternehmen und Politik müssen schnelle Lösungen finden. Regionale Kooperationen könnten dabei die entscheidende Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund gründete der VKU Nord eine gemeinsame Plattform zum Austausch sowie zur Koordination der verschiedenen Aktivitäten in Form eines Arbeitskreises Klärschlamm für die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
09.02.18
Das Thema der Klärschlammverwertung gewinnt aufgrund der Düngeverordnung und den damit einhergehenden landwirtschaftlichen Ausbringungsverboten zunehmend an Brisanz. Bereits heute sind vielerorts die Lagerkapazitäten erreicht und die Preise für die Verwertung steigen rasant. Unternehmen und Politik müssen schnelle Lösungen finden. Regionale Kooperationen könnten dabei die entscheidende Rolle spielen. Vor diesem Hintergrund gründete der VKU Nord eine gemeinsame Plattform zum Austausch sowie zur Koordination der verschiedenen Aktivitäten in Form eines Arbeitskreises Klärschlamm für die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Am 17. Januar 2018 fand im schleswig-holsteinischen Neumünster das erste Treffen des VKU Arbeitskreises zum Thema Klärschlamm statt. Die mehr als 35 Teilnehmer aus den Sparten der Wasser- und Abfallwirtschaft sowie der kommunalen Spitzenverbände bestätigten den besonderen Handlungsbedarf bei der Entsorgung von Klärschlämmen. Die momentane Lage auf dem Markt erlaube es nicht, sich weiterhin auf bestehende Verträge zu verlassen, so der Tenor. Vielmehr müsse die Thematik gemeinsam mit der Politik zeitnah, überregional und spartenübergreifend gelöst werden. Der Geschäftsführer der Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Ulrich Jacobs, zeigte im Rahmen eines Impulsreferates den derzeitigen Stand der interkommunalen Zusammenarbeit bei der Klärschlammverwertung am Beispiel der Klärschlamm-Kooperation im Nordosten auf. In einem weiteren Vortrag informierte Turgut Pencereci, Fachanwalt für Verwaltungsrecht über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Klärschlammentsorgung, insbesondere vor dem Hintergrund interkommunaler Zusammenarbeit. Neben den Fachbeiträgen bestand ausreichend Raum für Diskussionen und Vernetzung. Der Arbeitskreis einigte sich auf ein zweites Treffen im Mai 2018. Hierzu werde man die Verantwortlichen der Landesregierungen der Länder einladen, um gemeinsam praktikable Wege zu diskutieren.
"Das Ziel des Arbeitskreises bestehe in der schnellen Erarbeitung einer gemeinsamen Strategie zur Lösung der aktuellen Klärschlammproblematik. Dabei suchen wir als Verband eine enge Kooperation mit unseren Unternehmen, den Landesregierungen und kommunalen Spitzenverbänden sowie anderen Branchenverbänden", so die Geschäftsführerin des VKU Nord, Frau Astrid Stepanek.