Ausstellung Annette Besgen – „Kühle Orte“

Annette Besgen (*1958) hat schon zu Beginn ihrer künstlerischen Karriere in den 1980er Jahren sich einer fotorealistischen Malerei verschrieben. Städtische Orte und intime Szenen, ihr Licht- und Schatten-Spiel faszinierten sie als Sujets der Stille und Verlassenheit. In den letzten Jahren konzentrierte sie sich in ihren großformatigen Bildern weiterhin auf Licht und Schatten, aber noch mehr auf den flächigen Bildraum und auf die Farbe.

Diese für die Königsdisziplin der Malerei grundlegenden Momente bearbeitet Besgen anhand von Motiven, die sie im metropolitanen Stadtraum, in der Industrielandschaft und der Reklamewelt findet. Sie sucht in Nahaufnahmen und Ausschnitten nach den Strukturen, die als verborgene Raster unsere Wahrnehmung der Umwelt bestimmen, und formuliert in den Lichtspielen eine Hommage an das Licht, das uns erst Formen und Farben wahrnehmen lässt.