Die Stadtwerke Osnabrück kooperieren mit Schulen vor Ort, um Schülern unbegrenzt frisches Trinkwasser anzubieten. Dazu werden in den Schulen Trinkwasserspender installiert. Bei diesem Projekt steht der soziale Aspekt im Vordergrund. Vor allem Kindern aus benachteiligten Familien kommen immer öfter ohne Pausenbrote und Getränke zur Schule und sind so durch Hunger und Durst benachteiligt.
Sparte: Energie- und Wasserversorugng, ÖPNV
Best Practice: Trink!Wasser an Schulen
Schultage erfordern viel Konzentration: Mindestens einen Liter sollten Schüler deshalb über den Tag verteilt trinken und zwar nicht irgendetwas sondern am besten kalorienarme Getränke. Wie wäre es dann mit bestem Wasser? Mit dem Ziel möglichst vielen Schulen und damit Schülern unbegrenzt und vor allem frisches Wasser anbieten zu können, startete 2010 das Netzwerk Adipositas des Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück das Projekt „Trink!Wasser an Schulen“ in Zusammenarbeit mit großen regionalen Wasserversorgern – darunter auch die Stadtwerke Osnabrück. Das in dieser Form einmalige Projekt erhielt 2011 den ersten niedersächsischen Gesundheitspreis.
Bei der Anschaffung und Installation eines Trinkwasserspenders beraten und unterstützen Fachleute des Netzwerkes Adipositas die Schulen. Zudem wird der Aufbauprozess innerhalb der Schule vom Netzwerk wissenschaftlich begleitet. Zum Einsatz kommen nur Trinkwasserspender, die den hygienischen und technischen Anforderungskriterien entsprechen. Für einen Einblick, wo das Wasser herkommt, bieten die regionalen Wasserversorger Besichtigungen der Wasserwerke an. Schulen, die mit einem Trinkwasserspender ausgestattet sind, haben zudem die Möglichkeit das Projektlogo als Gütesiegel für ihr Schulprofil zu nutzen und ihr Engagement als gesundheitsfördernde Maßnahme innerhalb des Schullebens zu präsentieren. Über die Pressearbeit der verschiedenen Netzwerke werden beteiligte Schulen als gute Beispiele aus der Praxis bekannt gemacht.
2015 konnte die 50. Schule der Region mit einem Trinkwasserspender ausgestattet werden.
Hauptpartner der Initiative sind:
Gesundheitskonferenz Osnabrücker Land, Gesundheitsdienst für Landkreis und Stadt Osnabrück, Christliches Kinderhospital Osnabrück, Stadtwerke Osnabrück und der Wasserverband Bersenbrück.
Lessons Learned:
Zentraler Erfolgsfaktor für das in dieser Form einmalige Projekt ist die zentrale Steuerungsgruppe bestehend aus den Kooperationspartnern, die sehr eng und fachmännisch mit den jeweiligen Schulen zusammenarbeiten. Die Unterstützung reicht dabei von der geeigneten Geräteauswahl, über die Unterstützung bei der Implementierung des Trinkwasserspenders bis hin zur Begleitung der Schulen und Evaluation über die gesamte Projektlaufzeit.
Mit fundiertem Expertenwissen der jeweiligen Kooperationspartner ist immer ein geeigneter Ansprechpartner für Fragen oder Probleme der Schulen erreichbar. Zudem werden nur Schulen für das Projekt ausgewählt, die selbst ihr Interesse an dem Projekt bekundet haben und so von Beginn an eine hohe Akzeptanz zeigten.
Es lässt sich ein deutlicher Schneeballeffekt erkennen: Durch die positiven Erfahrungen beteiligter Schulen bekunden permanent neue Schulen ihr Interesse am Projekt. Mittlerweile ist das Projekt auf KiTas ausgeweitet worden, die dank des Projekts mit altersgerechten Trinkwasserarmaturen ausgestattet werden können. Zudem erweitert sich das Netzwerk der Kooperationspartner stetig. Zuletzt hinzugekommen ist die Sparkasse Osnabrück.
Website: https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/unternehmen/fuer-die-region/sponsoring/trinkwasser.html