VKU-Positionspapier
Konzept zum Wechsel von Kupfer auf Glas

In seinem Positionspapier setzt sich der VKU für die Berücksichtigung kommunaler Unternehmen beim Wechsel von den Kupfernetzen auf die zukunftssicheren Glasfasernetze ein. Zeitnah mit diesem Umstieg zu beginnen und auf dem Weg die Herausforderungen zu lösen, gilt als das Gebot der Stunde.

16.04.25

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Die Stellungnahme in Kürze

Ausgehend vom infrastrukturellen Zielbild einer Glasfaserversorgung bis in die Wohneinheiten (FTTH) setzt sich der VKU für einen zeitnahen diskriminierungsfreien Wechsel von Kupfer auf Glas ein, bei dem auch die Glasfasernetze kommunaler Unternehmen genutzt werden. Auf der Grundlage objektiver Voraussetzungen soll der Umstieg nicht nur von der Eigentümerin der Kupfernetze, sondern ebenso von den weiteren Glasfaser ausbauenden Unternehmen und von der Bundesnetzagentur initiiert werden können. Der Umstieg im engeren Sinne erfolgt sodann im Rahmen eines Zwei-Phasen-Modells. Hierbei wird gebietsweise in einem ersten Schritt die Abschaltung des Kupfernetzes angekündigt und die Neuvermarktung von Produkten auf der Basis von Kupfertechnologie eingestellt („commercial closure“), bevor in einem zweiten Schritt die konkrete Umsetzung der Migration mit der tatsächlichen Abschaltung des Kupfernetzes erfolgt. Herausforderungen sind dabei im Prozess zu lösen. Beim Wechsel von Kupfer auf Glas ist von entscheidender Bedeutung, dass er zu keinen Wettbewerbsverzerrungen führt, bestehende Marktmacht aus der Kupferwelt nicht in den Glasfasermarkt überträgt und Nutzer sowohl zutreffende als auch verständliche Informationen erhalten, die einen klaren und sicheren Weg in die digitale Zukunft aufzeigen.