Energiestrategie der Wasserwirtschaft

Potenziale nutzen, Hemmnisse abbauen, Klimaschutz fördern

„Energieträger und Rohstoffe stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Als kommunales Unternehmen der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sehen wir uns in der Verantwortung für einen effizienten und umweltschonenden Einsatz unserer Ressourcen zu sorgen.“

Ulf Altmann
Geschäftsführer der Nordwasser GmbH

"Als städtisches Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge gestalten wir unsere Zukunft. Mit der Produktion von grünem Wasserstoff wollen wir Treiber einer kommunalen Energiewende werden und Perspektiven für die Mobilität einer klimaneutralen Stadt entwickeln. Davon profitieren alle: Bürger, Wirtschaft, das Klima und sogar der Arbeitsmarkt.“

Matthias Görn
Leitender städtischer Direktor | Betriebsleiter Stadtentwässerung Hannover

„Seit Ende 2021 liefern wir unser Trinkwasser klimaneutral. Durch den Einsatz flexibler und effizienter Technik, dezentraler Erzeugungsanlagen und künstlicher Intelligenz decken wir unseren Energiebedarf mit eigenen, regenerativen Erzeugungsanlagen vor Ort selbst.“

Arndt Müller
Vorstand der SWT - AÖR

„Als einer der größten Fernwasserversorger Deutschlands fühlen wir uns dem Umweltschutz und einem nachhaltigen, energiebewussten Handeln besonders verpflichtet. So haben wir beispielsweise unseren gesamten Stromverbrauch seit diesem Jahr dekarbonisiert. Weitere eigene Fotovoltaikanlagen werden wir in den kommenden Jahren sukzessive aufbauen. Eine kontinuierliche Verbesserung unserer Energieeffizienz haben wir als Unternehmensziel fest verankert.“

Michael Stäbler
Kaufmännischer Geschäftsführer Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung

„Mit neuen Verfahren schaffen wir eine optimierte Kopplung der Sektoren Energie, Wasser und Mobilität. Damit fördern wir aktiv den Klimaschutz und schaffen gleichzeitig eine verbesserte Abwasserreinigung.“

Jeanette Wetterling
Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsbetriebes Mainz AöR

VKU-Position

Hier finden Sie das neue VKU-Positionspapier „Energiestrategie der Was-serwirtschaft“

Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen denken!

Bei der Weiterentwicklung des Energierechts müssen die Belange des Umwelt- und Gewässerschutzes berücksichtigt werden.

Rechtliche Zielkonflikte beheben!

Widersprüche und Zielkonflikte zwischen Wasserrecht und Energierecht müssen aufgelöst werden! Konkurrenzsituationen sollten vermieden werden.

Daseinsvorsorge entlasten!

Die klimapolitischen Leistungen (Energie-, Speicher, Systempotenziale) im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Daseinsvorsorge sollten stärker privilegiert werden!

Gestaltungs-und Finanzierungsspielräume sicherstellen!

Klimaschutz und Klimaanpassung verlangen passgenaue Lösungen vor Ort. Die Wasserwirtschaft braucht hierzu angemessene Mittel und Möglichkeiten.

Aufgabenträger frühzeitig einbinden!

Bei Planungs- und Genehmigungsverfahren sollten wasserwirtschaftliche Aufgabenträger von vornherein eingebunden werden, um eine (energie) effiziente Ver- und Entsorgung mitzudenken.

Energie ist eine zentrale Größe im wasserwirtschaftlichen Betrieb. Energieeffizienz ist daher Aufgabe und gelebte Praxis in der kommunalen Wasserwirtschaft. Klimaschutz und Klimaanpassung stellen neue und erhebliche Anforderungen an die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Die international verpflichtenden Klimaschutzziele und die Erreichung der Klimaneutralität spätestens 2050 erhöhen den Druck auf die Sektoren der Ver- und Entsorgungswirtschaft. Die kommunale Wasserwirtschaft stellt sich dieser Herausforderung und liefert mit ihren Beiträgen wesentliche Bausteine für die Erreichung dieser Ziele vor Ort. Für diese Aufgaben brauchen die kommunalen Unternehmen jedoch politische, rechtliche und finanzielle Spielräume. Nur so können die Unternehmen und Betriebe ihr volles Potenzial für die Erreichung der Klimaziele ausschöpfen.

Die Dynamik des Energie(wirtschafts)rechts und des Energie- und Stromsteuerrechts im Zuge der Energiewende sind ein Hemmschuh für diese Potenziale. Die „Energiestrategie der Wasserwirtschaft“ benennt diese Herausforderungen, Probleme und Widersprüchlichkeiten, mit denen kommunale Wasserwirtschaft unter den gegenwärtigen klimapolitischen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert ist. Die „Energiestrategie“ zeigt auf, was nötig ist, um Aufgaben der Daseinsvorsorge zu entlasten, Investitionshemmnisse abzubauen und somit das volle Potenzial zu entfesseln. Die „Energiestrategie“ ist damit die Antwort der kommunalen Wasserwirtschaft auf die Herausforderungen der Klima- und Energiepolitik.

 

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    Energiestrategie der Wasserwirtschaft - Potenziale nutzen, Hemmnisse abbauen, Klimaschutz fördern
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    "Energie im Fokus 2.0"
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